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Stadt Kempen Ex-Lehrer wird Dompropst in Aachen

Stadt Kempen · Manfred von Holtum, langjähriger Generalvikar des Bistums, wird am Sonntag von Bischof Heinrich Mussinghoff im Hohen Dom zu Aachen in sein neues Amt eingeführt. Früher war er Lehrer am Gymnasium Thomaeum.

 Manfred von Holtum machte sein Abitur in Krefeld und studierte Philosophie und Theologie in Bonn. Als Pfarrer und Lehrer wirkte er in Kempen. Vier Jahre lang war er auch Direktor des Caritasverbands.

Manfred von Holtum machte sein Abitur in Krefeld und studierte Philosophie und Theologie in Bonn. Als Pfarrer und Lehrer wirkte er in Kempen. Vier Jahre lang war er auch Direktor des Caritasverbands.

Foto: A. St.

In einem Pontifikalamt wird Bischof Heinrich Mussinghoff am kommenden Sonntag, 7. Dezember, um 10 Uhr den gebürtigen Traarer Manfred von Holtum im Hohen Dom zu Aachen in das Amt des Dompropstes einführen. Von Holtum wird Nachfolger von Helmut Poqué, der bis zum 30. September Dompropst war. In der Zwischenzeit hat Monsignore Hans-Günter Vienken als dienstältester residierender Domkapitular (canonicus senior) die Geschäfte des Domkapitels geführt.

Der Aachener Dompropst ist Vorsitzender und Sprecher des Domkapitels. Er vertritt das Kapitel nach außen. Er ist verantwortlich für die Durchführung der Beschlüsse des Domkapitels und nimmt die laufenden Geschäfte wahr. Zu den Aufgaben des Domkapitels gehören der Gottesdienst, die Seelsorge, die Verkündigung des Wortes und die Sakramentenspendung, also die Liturgie im Dom. Darüber hinaus ist das Domkapitel auch für den Erhalt des Domes verantwortlich. Es wählt den neuen Bischof und hat die Mitsorge in der Leitung des Bistums.

Manfred von Holtum wurde am 20. Juni 1944 in Traar geboren. Nach seinem Abitur am Städtischen Arndt-Gymnasium studierte er Philosophie und Theologie in Bonn und München. Am 4. Juli 1970 wurde er in Aachen zum Priester geweiht. Nach Kaplansjahren an St. Andreas in Setterich war er seit August 1972 als hauptamtlicher Religionslehrer am Gymnasium Thomaeum in Kempen tätig. Von 1978 bis 1984 war er Dechant des Dekanates Kempen-Tönisvorst und von 1980 bis 1990 Pfarrer an St. Josef in Kempen-Kamperlings.

1983 wurde er Regionaldekan der Bistumsregion Kempen-Viersen, ein Amt, das er bis November 1993 wahrnahm. Von März 1990 bis Oktober 1993 wirkte er als Pfarrer an St. Remigius in Viersen. Anschließend war er bis 1997 Direktor des Caritasverbandes für das Bistum Aachen. Mit Wirkung zum 1. Oktober 1997 hat Bischof Heinrich Mussinghoff ihn zum Generalvikar des Bistums Aachen ernannt. Seit Juli 2003 ist er Residierender Domkapitular.

Zur Historie: Die Anzahl der Domkapitulare und Domvikare ist im Preußen-Konkordat von 1929 festgelegt: In Aachen besteht demnach das Kathedralkapitel aus dem Dompropst, sechs Residierenden und vier Nichtresidierenden Domkapitularen sowie sechs Domvikaren. Ein Nichtresidierender Domkapitular ist nicht "ortsgebunden" und damit nicht zum ständigen Dienst an der Kathedralkirche verpflichtet; bei einer Bischofswahl hat er jedoch dieselben Rechte wie ein Residierender Domherr.

(RP)
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