Aktion: In der Weihnachtsbäckerei Ein leckerer Nikolaus aus Schokolade

Kempen · In der Weihnachtsbäckerei mit der RP stand die Produktion eines Schokoladen-Nikolauses auf dem Programm. Die Teilnehmer hatten Spaß und am Ende höchst vorzeigbare Exemplare auf dem Tisch.

 Unter Anleitung von Ute Wissig-Müller erfuhren die Teilnehmer des Seminars, wie man einen Weihnachtsmann aus Schokolade herstellt.

Unter Anleitung von Ute Wissig-Müller erfuhren die Teilnehmer des Seminars, wie man einen Weihnachtsmann aus Schokolade herstellt.

Foto: wolfgang kaiser

Kempen "Wir gießen jetzt noch eine Tafel Schokolade, dann holen wir die Männer wieder raus", sagt Ute Wissig-Müller und verriegelt die Eisentür. Keine Sorge, den Männern ist nichts Schlimmes passiert, sie sind anschließend nur etwas fester und widerstandsfähiger geworden! Ute Wissig-Müller ist Konditormeisterin, hat gerade ein Dutzend Schoko-Weihnachtsmänner in den Kühlraum gelegt. Diese hatten zehn Frauen und zwei Männer in einem zweistündigen Seminar selbst gemacht. Seit langem gibt es im Café Peerbooms auf dem Buttermarkt spezielle Genießerclubs und eben diese Kurse, bei der auch Pralinen hergestellt werden. Jetzt aber dreht sich alles um die Schokolade.

"Ziehen Sie erst einmal die Kittelschürzen an, mit der Öffnung nach hinten", weist die Meisterin des feinen und süßen Gebäcks die Teilnehmer erst einmal auf die Plätze. Vor ihnen liegen zwei durchsichtige Formen, eine für die Vorderseite, eine für die Rückseite des Nikolauses. Als Kuvertüre stehen kleine Wannen mit etwas angewärmter Vollmilch-, Zartbitter- und weißer Schokolade bereit, neben bunter Lebensmittelfarbe. Die Chefin des Seminars zeigt den ersten Arbeitsschritt. Sie gießt etwas Schokolade in eine kleine Tüte, presst den Inhalt etwas zusammen, schneidet die Spitze ab und kann so dünne Striche zeichnen. Denn die Teilnehmer müssen erst einmal die Konturen ziehen, wie der Vorbote des Weihnachtsfestes genau aussehen soll. Neben dem Gesicht dekorierten einige einen Tannenbaum dazu, andere Sterne oder Weihnachtskugeln. "Ich hole mir erst einmal in der Bäckerei kreative Ideen", sagt und flitzt Simone Lemmens kurz mal nach oben. Dort in der Café-Bäckerei stehen in verschiedenen kunstvollen Designs die fertigen Schokomänner, für 14,50 Euro das Stück, inklusive Geschenkkarton.

Als die Konturen fertig sind, werden diese mit Pinsel, Lebensmittelfarbe und Schokolade sorgfältig ausgemalt. Akurat arbeitet unter anderem Rita Fuchs-Gallach. Die Kempenerin hat sich nicht das erste Mal bei Peerbooms die Schürze übergezogen, sie sagt: "Ich habe hier schon ein Pralinen-Seminar mitgemacht und mir schmeckt hier die Schokolade am besten." In den nächsten Tagen will sie noch mit einigen Freundinnen einen Kochkurs besuchen, bei dem es um die Zubereitung eines festlichen Weihnachtsmenüs geht.

Auch Rolf und Ilse Niemeyer aus Kempen, seit 30 Jahren miteinander verheiratet, haben bei Peerbooms schon Pralinen oder Osterhasen gemacht. Ilse schwärmt ebenfalls von der leckeren Schokolade. Der zweite Mann in der Weihnachtsbäckerei ist Helmut Schmitz, der das erste Mal in der Keller-Bäckerei ist.

Anschließend wird weitere Kuvertüre auf die frei gebliebenen Flächen der Vor- und Rückseite gestrichen, das Ganze getrocknet und dann beide Seiten zusammen geklammert. In den Hohlraum wird die flüssige Schokolade gegossen, auch damit sie sich in möglichen leeren Zwischenräumen gleichmäßig verteilen kann.

Hinterher wird diese Kuvertüre wieder ausgegossen. "Leider", wie einige Teilnehmer noch äußern. Dann kommen die etwa 30 Zentimeter großen und 150 Gramm leichten Männer etwa 20 Minuten lang bei sechs Grad in den Kühlraum.

(wsc)
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