Kaarst Profil für viertes Seniorenheim in Arbeit

Kaarst · Kaarst braucht eine vierte stationäre Pflegeeinrichtung – das hat der Stadtrat so bereits festgestellt. Entstehen soll sie im Kaarster Westen. An welcher Stelle genau, mit welchem Konzept, welchem Betreiber und/oder Investor – darüber wird im Moment intensiv nachgedacht.

 Kaarster sollen auch im Alter in Kaarst leben können. Deshalb, sagt die Politik, braucht die Stadt eine weitere Pflegeeinrichtung.

Kaarster sollen auch im Alter in Kaarst leben können. Deshalb, sagt die Politik, braucht die Stadt eine weitere Pflegeeinrichtung.

Foto: ddp

Kaarst braucht eine vierte stationäre Pflegeeinrichtung — das hat der Stadtrat so bereits festgestellt. Entstehen soll sie im Kaarster Westen. An welcher Stelle genau, mit welchem Konzept, welchem Betreiber und/oder Investor — darüber wird im Moment intensiv nachgedacht.

Sechs Interessenten präsentierten im November im Sport-, Senioren, Demografie- und Sozialausschuss (SSDSA) ihre Ideen und Planungen.

Diskutiert: "Bielefelder Modell"

Vereinbart wurde danach, dass die Sozialverwaltung gemeinsam mit der Ausschussvorsitzenden Dorothea Zillmer und den sozialpolitischen Sprechern der Fraktionen ein Anforderungsprofil für die künftige Kaarster Einrichtung festzurrt. Am kommenden Dienstag legt die Stadt dem Ausschuss einen Bericht zum aktuellen Stand der Dinge vor.

Demzufolge wurde im Januar zunächst der Seniorenpark "carpe diem" in Haan besichtigt. Hinter dem Konzept steckt der frühere Fußball-Nationalspieler Paul Breitner als Projektentwickler. Angeschaut hat sich die "Arbeitsgruppe Pflegeeinrichtung" auch die Senioren-Residenz Bellini und die Kursana-Residenz in Krefeld. In der Sitzung soll davon berichtet werden. Sobald der SSDSA beschlossen hat, welches Profil für die vierte Kaarster Pflegeeinrichtung das richtige ist, wird über Vergabe, Grundstückskaufpreis und Zuschnitt des Baufeldes entschieden.

In der Diskussion sind mitunter auch quartiersbezogene Wohn- und Pflegekonzepte. Grüne und UWG hatten im November entsprechende Anträge eingebracht. Bezug genommen wird darin unter anderem auf das sogenannte "Bielefelder Modell". Dieses ist auf selbstbestimmtes Wohnen mit Versorgungssicherheit ausgerichtet. Im April soll Sozialwissenschaftlerin Ursula Kremer-Preiß vom Kuratorium Deutsche Altershilfe als Expertin den Ausschuss dazu beraten.

Info Sport-, Senioren, Demografie- und Sozialausschuss, Dienstag, 28. Februar, 18 Uhr, Bürgerhaus

(NGZ/rl)
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