Kaarst Auf dem Weg zum Traumhaus

Kaarst · Kaarst Finanzielle Unterstützung für bauwillige, junge Familien - das hatte die Kaarster CDU vergangenen Samstag angekündigt (die NGZ berichtete). Hört sich gut an - doch wo in Kaarst gibt es überhaupt noch Bauland, auf dem Familien ihren Traum vom eigenen Häuschen verwirklichen können?

 Das eigene Häuschen - für viele junge Familien ein Traum. Doch die Kommunen konkurrieren , wollen Bauwillige in ihren Bereich locken. Denn die demografische Entwicklung sagt allgemein einen Bevölkerungsschwund voraus.

Das eigene Häuschen - für viele junge Familien ein Traum. Doch die Kommunen konkurrieren , wollen Bauwillige in ihren Bereich locken. Denn die demografische Entwicklung sagt allgemein einen Bevölkerungsschwund voraus.

Foto: NGZ

Kaarst Finanzielle Unterstützung für bauwillige, junge Familien - das hatte die Kaarster CDU vergangenen Samstag angekündigt (die NGZ berichtete). Hört sich gut an - doch wo in Kaarst gibt es überhaupt noch Bauland, auf dem Familien ihren Traum vom eigenen Häuschen verwirklichen können?

Die Kaarster Verwaltung hat aktuell eine Info-Broschüre erstellt mit dem Titel: Wohnbaugrundstücke Kaarst. Dort sind zehn verschiedene Grundstücke aufgeführt, die der Stadt gehören und die als Bauland verkauft werden sollen. Land also, dessen Erwerber in den Genuss von der CDU angekündigten Bauland-Unterstützung kommen können.

Hubert Zirbes, der für die Kaarster Stadtverwaltung die Broschüre erarbeitet hat, erläutert: "Es sind Baugrundstücke von 301 bis 687 Quadratmeter dabei." So zum Beispiel in idyllischer Waldlage in Driesch: Im Baugebiet Am Haindörnchen können noch drei potenzielle Häuslebauer zugreifen. Die Grundstücke sind 475, 587 und 686 Quadratmeter groß. Die Kaufpreise in gleicher Reihenfolge: 125 875, 155 555 und 182 055 Euro. "Auf allen drei Grundstücken können Einfamilienhäuser gebaut werden", so Zirbes.

Wer lieber eine Doppelhaushälfte errichten will, kann sich das Grundstück an der Straße Am Marienheim ansehen. Der Kaufpreis beträgt 99 330 Euro. Weitere Baugrundstücke sind noch zu haben an der Allensteinstraße. Außerdem bietet die Stadt vier Grundstücke an der Jahnstraße an. Dort können Ein- bis Zweifamilienhäuser errichtet werden.

Kaarst ist nach wie vor ein gefragter Standort. Das liegt auch daran, dass nicht wenige Menschen Kaarst als Schlafstadt sehen, die nach dem Arbeitstag in Düsseldorf angesteuert wird.

Zirbes ist der Meinung, dass die Karten für Kaarst mindestens bis zum Jahr 2020 gut gemischt sind: "Nach aktuellen Statistiken wird Kaarst bis ins Jahr 2020 eine recht konstante Einwohnerzahl haben. Danach könnte es allerdings nach unten gehen." Aber nicht nur in Kaarst. Demografen haben errechnet, dass zum Beispiel im Ruhrgebiet, aber auch in Teilen Ostdeutschlands mit einem deutlichen Bevölkerungsrückgang zu rechnen ist.

Zurzeit leben in Kaarst fast 43 000 Menschen. Um die Zahl zu halten, muss sich die Kommune etwas einfallen lassen: Junge Familien müssen motiviert werden, nach Kaarst zu ziehen. Da ist die Idee der CDU, mit Geld zu unterstützen, ein guter Anreiz. Wie eine Untersuchung gezeigt hat, ist der Rhein-Kreis Neuss Sieger in Sachen Wirtschaftskraft in NRW. Das ist ebenfalls ein positives SIgnal auch für die Kaarster Entwicklung. Denn eine wachsende Wirtschaft zieht siedlungswillige Familien an.

Am Dienstag in der NGZ: Interview Hubert Zirbes

(NGZ)
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