Kaarst Denkmale im Blickpunkt

Kaarst · Kaarst/Vorst/Büttgen (barni) Die Romanische Kirche St. Martin im Alten Dorf, der Tuppenhof sowie die Brauns-Mühle waren am Sonntag die drei historischen Bauwerke im Stadtgebiet, die zum "Tag des offenen Denkmals" besichtigt werden konnten. Das Angebot stieß auf eine befriedigende Resonanz.

 Die Gesamtausgaben für den Endausbau von Teilbereichen der Kreuzstraße, des Großen Mühlenwegs und der Straße Am Ehrenmal belaufen sich auf 207 000 Euro.

Die Gesamtausgaben für den Endausbau von Teilbereichen der Kreuzstraße, des Großen Mühlenwegs und der Straße Am Ehrenmal belaufen sich auf 207 000 Euro.

Foto: NGZ-Online

Edgar Nowack hatte bis zum frühen Nachmittag rund drei Dutzend Besuchern die Besonderheiten der Romanischen Kirche erklärt.

"Der heutige Zustand entspricht dem aus der Anfangszeit", so Nowack, der von Erweiterungen, aber auch einem Rückbau berichtete. Den baulichen Zustand bezeichnete er als befriedigend. Der Glockenturm ist baufällig, die Kostenvoranschläge liegen bereits vor.

Unter anderem sehenswert: Der Beichtstuhl aus massiver Eiche und aus dem 16. Jahrhundert. Kolja Fußbahn (11) spielte auf der alten Orgel, während Edgar Nowack auf Folgendes hinwies: "Das Mittel- und die Seitenschiffe sind mit Kreuzgratgewölben überspannt - das ist ein architektonisches Merkmal für Kirchen jener Zeit." Und die Schießscharten? "Im Mittelalter diente der Kirchturm auch als Wehrturm."

In der Brauns-Mühle hatten Peter Berentzen und Martie te Brake unter Mithilfe von Patrick Reimann (13) schon früh dafür gesorgt, dass die Flügel sich drehten. Der Mühle, die in ihrer jetzigen Form 251 Jahre alt ist, fehlt noch das zeitgenössische Wappen.

"Wie es ausgesehen hat, steht leider nicht fest", so Ansgar Leitzke. Außerdem sucht er noch nach einen Sponsor für eine Wetterfahne. Auf dem Wunschzettel stehen aber auch alte Fotos von der Mühle. Der Elektromotor läuft wieder, die Riemenscheibe wurde in Auftrag gegeben.

Die Besucher des Tuppenhofs hatten eine letzte Gelegenheit, die nicht mehr ganz vollständige Ausstellung über die Geschichte des Schulwesens zu sehen. Und sie entdeckten im alten Bauerngarten ein Bauwerk: "Das Backhaus wird in der Adventszeit in Betrieb genommen werden können", so Reinhold Mohr.

Die "Baumeister" sind Karl-Heinz Reuter, Franz Geers und Dieter Noack - Johannes Schmitz erledigt ehrenamtlich die Holzarbeiten.

(NGZ)
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