Fußgänger und Radfahrer in Jüchen SPD will weniger Sperrbügel an Fuß- und Radwegen

Jüchen · Sperrbügel, die auf Fuß- und Radwegen etwa für Radler oder Rollatorfahrer Hindernisse bilden, sollen abgebaut werden. Das fordert die SPD. Am Weg an der Meisingstraße kommen die Bügel nun weg.

 Diese Sperre auf dem Weg zur Meisingstraße kommt weg.

Diese Sperre auf dem Weg zur Meisingstraße kommt weg.

Foto: Carsten Sommerfeld

Für den Abbau von Sperrbügeln, die auf Wegen etwa Rad-, Pedelec- oder Rollatorfahrer behindern, macht sich die SPD stark – sie löste damit im Umwelt- und Verkehrsausschuss eine Diskussion aus. Ergebnis der Debatte: Die Sperrbügel auf dem schmalen Verbindungsweg zwischen Odenkirchener Straße und Meisingstraße kommen weg.

„Wir wollen Barrieren beseitigen, erklärte Sachkundiger Bürger Wolfgang Kaisers (SPD), doch beim Abbau von Sperrbügeln „tut sich wenig“. Konkret nannte er die Sperre zwischen Meising- und Odenkirchener Straße in Jüchen. Dort sei zwischen den beiden versetzt angeordneten Sperrbügeln so wenig Platz, dass man dazwischen etwa ein Fahrrad nicht hindurch bugsieren könne. Man müsse versuchen, es unter dem Bügel hindurch zu bekommen, schilderte Kaisers.

Bürgermeister Harald Zillikens erklärte, dass die Verwaltung bereits „an mehreren Standorten jeweils einen von zwei Sperrbügel abgebaut hat, an anderen Orten werden wir das noch tun“. Er sei mittlerweile „das Thema leid“, entfuhr es dem Verwaltungschef. „Erst sollten die Bügel aufgestellt werden, um die Durchfahrt etwa von Autos und Mopeds zu verhindern. Nun sollen sie wieder weg.“ Zu dem von Kaisers genannten Weg erklärte er: „Dort reicht der Abbau nur eines Sperrbügels nicht aus. Wir legen an beiden die Flex an.“ Nicht nur zur Demontage dort meinte Zillikens aber auch: „Dann bitte sich nachher nicht über Fahrten Unbefugter auf den Wegen beschweren.“

SPD-Ratsherr Holger Witting erläuterte dagegen, dass es nicht darum gehe, „einfach alle Bügel zu beseitigen, sondern barrierefreie Lösungen zu finden. „Ich habe der Verwaltung schon vor längerer Zeit Unterlagen dafür gegeben.“ Ein Beispiel dafür, wo die Sperren bleiben müssten, nannte Dezernent Oswald Duda. Auf dem Weg Am Gerhardsweiler in Garzweiler in Richtung Schulzentrum seien sie nötig, weil dort der Schulweg verlaufe und sonst ein „Schleichweg“ für unbefugte Fahrzeuge entstehen würde.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort