Rosenmontag in Gierath und Gubberath Ausgelassene Stimmung im Doppeldorf

Gierath · Rund 250 Teilnehmer aus insgesamt 13 Gruppen zogen am Rosenmontag durch Gierath und Gubberath. Die Jecken konnten die vielen Zuschauer am Straßenrand auch diesmal wieder mit fantasievollen Kostümen begeistern.

 Gut gelaunt zogen die Jecken am Rosenmontag durch Gierath und Gubberath. Organisiert wurde der bunte Umzug einmal mehr von der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß.

Gut gelaunt zogen die Jecken am Rosenmontag durch Gierath und Gubberath. Organisiert wurde der bunte Umzug einmal mehr von der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Wegen Aufgrund des Sturms und starken Regens sind die Karnevalsumzüge vielerorts buchstäblich ins Wasser gefallen oder mussten mit etwas Verzögerung starten. Nicht so der der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß Gierath-Gubberath. „Als wir die Markierungen zogen, hat es angefangen zu schütten, sodass wir das Prozedere noch einmal wiederholen mussten. Aber dann war es trocken – und als wir in unserer Whatsapp-Gruppe bestätigen konnten, dass der Zug stattfindet, war die Freude natürlich riesengroß“, sagte Zugleiter Maik Rieker. Er hatte das Amt im vergangenen Jahr spontan übernommen und behält es vorerst. „Dafür habe ich es aber nicht geschafft, mir ein Kostüm zu basteln, normalerweise wäre ich mit der Gruppe ,Frühlingserwachen’ unterwegs gewesen.“ So durfte die rot-weiße Vereinsjacke herhalten, um den Jecken zu kennzeichnen.

Alle anderen Zugteilnehmer indes hatten sich allerdings in mühevoller Kleinstarbeit die fantasievollsten Kostüme zusammengestellt. Allen voran fuhr der Wagen der KG unter dem Motto „Paragraphen-Piraten“ in Form eines Piratenschiffs. Das Fanfarencorps Bedburdyck in seiner braun-weißen Kluft sorgte für den richtigen Takt, in dem die Jecken fröhlich voran marschierten. „Warmgetanzt haben wir uns ja schon“, sagte eine als Punkerin verkleidete Teilnehmerin lachend und zündete die Konfetti-Kanone. Gemeinsam mit ihrer Fußgruppe ließ sie es ordentlich und unter großem „Helau!“ krachen. Ebenso wie alle anderen der rund 250 Teilnehmer aus 13 Gruppen geizten die Punker nicht mit Wurfmaterial. Kleine Chips-Tüten, Popcorn, Weingummi, Bleistifte, Taschentücher und sogar Putzschwämme wurden unter das närrische Volk an der Straße verteilt. Kleine Vogelscheuchen hatten große Freude daran, die Zuschauer am Straßenrand großzügig zu beschenken, und auch die Dschungelcamp-Gruppe war bestens gelaunt. „Ich bin ein Star, hol mich hier raus“ lautete das Motto – die Dschungelprüfung mit Ekelessen blieb zum Glück aller aus.

 Auch bunte „M&Ms“ zogen gut gelaunt durch die Straßen.

Auch bunte „M&Ms“ zogen gut gelaunt durch die Straßen.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Den größten Wagen der Gruppe „Jecke in Ice!“ steuerten die  Gierather Schützen bei und genossen die Aussicht auf den bunten Straßenkarneval von hoch oben. Beschwipste Prinzessinnen, M&Ms,  Tigerenten und Popcorn-Verkäufer rundeten das kunterbunte Bild ab.

Ziel des Lindwurms war das Festzelt in Gierath, in dem die Jecken noch bis in den Abend mit  DJ Jeti ausgelassen weiterfeiern konnten.

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