Kreisjugendamt-Angebot 80 Kinder werden jetzt in Gierath zu „Bob, dem Baumeister“

Gierath · Nach etwa zehnjähriger Pause hatte das Kreisjugendamt wieder einen Bauspielplatz in sein Ferienprogramm aufgenommen.

 Viel Freude haben die Kinder auf dem Bauspielplatz in Gierath.

Viel Freude haben die Kinder auf dem Bauspielplatz in Gierath.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Das Hämmern und Klopfen ist weithin zu hören und dokumentiert, mit wie viel freudigem Eifer jetzt 80 Kinder auf dem Bauspielplatz auf der Wiese am katholischen Jugendheim in Gierath bei der Sache sind. Nach etwa zehnjähriger Pause hatte das Kreisjugendamt wieder einen Bauspielplatz in sein Ferienprogramm aufgenommen. Das sei aber Zufall, weil sich das Gelände dafür eben gut eigne, sagte Jugendamtsmitarbeiter Rheinhard Giese. Denn parallel findet auch der für den ganzen Sommer fest installlierte Bauspielplatz von Hoch3 in Hochneukirch statt. Das sei keine Konkurrenz, im Gegenteil: „Wir helfen uns sogar mit Werkzeug aus. Und außerdem wollten wir möglichst breit gestreut Angebote für die Jüchener Kinder machen“, betonte Giese.

In den Vorjahren gab es das Ferienprogramm des Jugendamtes an und in der Grundschule Stessen. Dort wird aber zur Zeit gebaut. Bürgermeister Harald Zillikens freute sich gestern bei einem Ortstermin auf dem Bauspielplatz, dass das sonst nicht mehr genutzte Gebäude und Gelände des katholischen Jugendheimes mal wieder mit Leben gefüllt wird.

Die 80 sechs bis 14-jährigen Kinder bauen dort noch bis Freitag Buden und kleine Häuser aus Holz, die sie dann am Freitag ab 14 Uhr beim Abschluss-Grillfest ihren Eltern stolz präsentieren möchten. Parallel dazu gibt es auch ein Bastel- und Kreativangebot mit täglich wechselnden Themen. Bilder werden gemalt, oder zum Beispiel kleine Kunstwerke mit Nägeln gestaltet.

Und einige Kinder, die sich in dieser Woche erfolgreich als „Bob, der Baumeister“ betätigen, haben ihre Eltern schon überredet, die fertigen Buden mit in den eigenen Garten nach Hause nehmen zu dürfen. Denn der Bauspielplatz ist ansonsten eine vergängliche Einrichtung, und das gespendete Holz muss wieder abgebaut werden . Giese bietet aber an: „Wer privat Holz benötigt, kann es sich am Freitagnachmittag abholen.“

Die Ferienkinder werden von 14 ehrenamtlichen Helfern und drei Mitarbeiterinnen der Ogata der Lindenschule betreut. Für das Jugendamt sei es eine schöne Erfahrung, dass ehemalige Ferienkinder mittlerweile immer öfter zu ehrenamtlichen Helfern werden, die auch bereit seien, Verantwortung zu übernehmen. „Wir hoffen, dass uns die Jugendlichen erhalten bleiben und feste Betreuer in Jugendeinrichtungen oder bei Vereinen werden“, sagt Giese.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort