Hückeswagen Bürgermeister Tebroke soll Landrat werden

Hückeswagen · Ein Oberberger soll neuer Landrat des benachbarten Rheinisch-Bergischen Kreises werden: Die CDU Rhein-Berg hat den derzeitigen Bürgermeister der Gemeinde Lindlar, Dr. Hermann-Josef Tebroke, in dieser Woche einstimmig nominiert.

 Hermann-Josef Tebroke will Landrat werden.

Hermann-Josef Tebroke will Landrat werden.

Foto: Dörner

Wichtigster Gegenkandidat ist Gerhard Zorn (SPD). Tebroke werden aktuell die besten Chancen im Rennen um das Amt an der Spitze im Bergisch Gladbacher Kreishaus eingeräumt. Die Wahl des neuen Landrates und Nachfolgers von Amtsinhaber Rolf Menzel (CDU) wird voraussichtlich am 20. November sein, sein Amtsantritt zum Jahresbeginn 2012. Rolf Menzel wechselt dann als Geschäftsführer zum Müllkonzern AVEA.

Uwe Ufer auch im Gespräch

Nach Informationen der Bergischen Morgenpost war Tebroke bereits der zweite Oberberger, der hinter den Kulissen für das Landratsamt in Rhein-Berg ins Gespräch gebracht wurde. Eine Zeit lang kursierte in diesem Zusammenhang auch der Name von Uwe Ufer — allerdings innerhalb der "falschen" Partei: Dem Vernehmen nach hatte die FDP Rhein-Berg in dem Hückeswagener Bürgermeister einen geeigneten Kandidaten für den Chefposten im Kreishaus gesehen. Jedoch war schnell klar, dass die CDU als stärkste politische Kraft in Rhein-Berg einen eigenen Mann haben wollte. So war Ufers Name schon wieder vom Tapet, bevor die offizielle Nominierung von Kandidaten auf der Tagesordnung stand.

Der nun nominierte Hermann-Josef Tebroke (47) aus Lindlar und Uwe Ufer (45) haben einiges gemeinsam: Beide wurden 2004 erstmals in ihre Bürgermeisterämter gewählt, und beide gehörten zu diesem Zeitpunkt keiner Partei an. Ufer ist nach wie vor parteilos, Tebroke trat nach seinem Amtsantritt in Lindlar in die CDU ein. Vor seiner Karriere in der Verwaltung war Tebroke Wirtschaftswissenschaftler mit Lehrauftrag in Hamburg und Bayreuth. Bei der vorigen Kommunalwahl 2009 wurde Tebroke von den Lindlarern mit über 80 Prozent der Wählerstimmen im Amt als Bürgermeister bestätigt. Uwe Ufer, ohne Gegenkandidat angetreten, brachte es auf über 90 Prozent.

(RP)
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