Bürgermonitor in Hückeswagen Bauloch sorgte für Stolpergefahr

Höchsten · Eine Anwohnerin vom Höchsten kritisierte, dass die Baustelle vor ihrem Haus seit Monaten nicht beendet wurde. Nachdem die BEW davon durch unsere Redaktion erfuhr, wurde das Bauloch asphaltiert.

 Die drei Schaltschränke und das Sandloch davor.

Die drei Schaltschränke und das Sandloch davor.

Foto: Telekom

Ingrid Mallwitz wundert sich. Die BM-Leserin wohnt in einem Haus samt Grundstück an der Ecke Weststraße/Nordstraße – genau dort, wo Montanus- und Erich-Kästner-Schule ihre Standorte haben. Ist die Nordstraße an dieser Stelle schon recht steil, so ist es an der Weststraße hinunter noch steiler, berichtet sie.

An dieser Stelle stehen drei Schaltschränke der Telekom, von denen einer im Februar erneuert wurde. „Dafür haben die den Bürgersteig aufgerissen, anschließend aber nur mit Sand verfüllt“, sagt Ingrid Mallwitz. Seitdem haben Eltern mit Kinderwagen, Kinder mit Dreirädern oder Menschen mit Rollatoren enorme Probleme, die ohnehin schon steile Strecke zu bewältigen, weil der Sand kein sicherer Untergrund ist. „Die Stolpergefahr ist enorm“, findet die Hückeswagenerin, die immer wieder von Menschen auf der Straße vor ihrem Haus auf den untragbaren Zustand hingewiesen wird. Der Bürgersteig auf der gegenüberliegenden Seite sei keine Alternative, weil sehr schmal und oft durch parkende Autos versperrt. „Außerdem ist die Bordsteinkante sehr hoch, die Nutzer müssen oft genug auf die Straße ausweichen“, hat die Anwohnerin beobachtet.

 Am Freitag war die Fläche wieder asphaltiert.

Am Freitag war die Fläche wieder asphaltiert.

Foto: BEW

Auf Nachfrage wurde Ingrid Mallwitz vom Ordnungsamt an die Telekom verwiesen. Dort erfuhr die Hückeswagenerin nach etlichen Versuchen, dass angeblich der Bautrupp der Telekom ausrücken müsse. „Das ist aber jetzt auch schon wieder einen Monat her, ich fühle mich im Stich gelassen“, sagt die Leserin. Sie bekam zwar bei der Telekom eine Vorgangsnummer, aber mehr sei dann auch nicht passiert.

Nach einer Anfrage unserer Redaktion bei der Telekom kam die Reaktion prompt. „Nach unserer Recherche handelt es sich bei den Baumaßnahmen um das Aufstellen eines Glasfaser-Netzverteilers der BEW“, berichtet Telekom-Pressesprecher Maik Exner. Man werde versuchen, der BEW den Umstand im Zuge eines ohnehin stattfindenden Austausches zwischen den beiden Häusern mitzuteilen.

Bei der BEW war das Problem bislang nicht bekannt. „Da haben wir wohl etwas übersehen. Es wird kurzfristig fertiggestellt“, versichert Pressereferentin Sonja Gerrath auf Anfrage unserer Redaktion. In der Tat reagierte der Energieversorger schnell: Einen Tag nach unserer Anfrage war die Fläche asphaltiert. Derweil rät Sonja Gerrath: „Gerne können sich Bürger, falls so etwas auffallen sollte, an uns wenden.“ Zu erreichen ist die BEW unter ☏ 02267/6860 und per E-Mail an info@bergische-energie.de.

Bürgermonitor Wenden Sie sich mit einem Anliegen an unsere Redaktion: ☏ 02196/720117, E-Mail an hueckeswagen@bergische-morgenpost.de

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