Neues musikalisches Sommer-Angebot in Hückeswagen Ukulele erlernen an der Bever 

Großberghausen · Ein Erlebnis für Musikfreunde ist der neue Sommer-Workshop an der Bever-Talsperre. Musiklehrer Christoph Hagen gibt Anleitung zum Spielen bekannter Sommerhits auf der Ukulele. Noch gibt es freie Plätze.

 Christoph Hagen bietet für den 18. Juni einen Ukulele-Workshop an der Bever an. Stadtjugendpflegerin Andrea Poranzke kennt den Wipperfürther, der das Instrument auch demnächst im Kinderdorf vorstellen will.

Christoph Hagen bietet für den 18. Juni einen Ukulele-Workshop an der Bever an. Stadtjugendpflegerin Andrea Poranzke kennt den Wipperfürther, der das Instrument auch demnächst im Kinderdorf vorstellen will.

Foto: Jürgen Moll

Wenn nächste Woche Donnerstag, an Fronleichnam, die Sieger des Drachenbootrennens auf der Bever-Talsperre feststehen, ist es bis zur nächsten Veranstaltung am Bever-Ufer nicht mehr weit. Denn schon am Samstag, 18. Juni, wird es an gleicher Stelle musikalisch. Dann könnte das Lied „Summer Dreaming“ aus der Bacardi-Werbung Ende der 80er-Jahre am Wasser erklingen, das man sofort mit Sommer, Strand und Urlaub verbindet. Dieses Gefühl von Leichtigkeit und Urlaubsfeeling möchte Christoph Hagen mit seinem neuen Sommer-Workshop vermitteln. Hierbei lernen die Teilnehmer die Grundlagen der Ukulele und die ersten Akkordgriffe für die einfache Liedbegleitung kennen und anzuwenden. „Nach nur wenigen Minuten werden wir den ersten Song gemeinsam spielen können“, kündigt der 39-Jährige an.

Der Workshop soll zu einem besonderen Erlebnis werden, daher findet er dort statt, wo sich die Ukulele am wohlsten fühlt – am Wasser. An der Bever-Talsperre wird dazu ein Pavillon am Holzhaus direkt neben der DLRG-Wachstation aufgebaut. „So kann man aufs Wasser gucken und die Seele baumeln lassen“, versichert Hagen.

So romantisch wie Gitarrenmusik am Lagerfeuer ist, so verbindet man die kleinere Version des Instruments mit Meer, Strand und der Insel Hawaii, wo die Ukulele ihren Namen erhielt. Das viersaitige Instrument ist einfach zu erlernen, und die Akkorde sind durch die kompakte Größe leicht zu greifen. „Außerdem verzeiht die Ukulele mehr als die Gitarre, wenn man mal daneben liegt“, fügt der Wipperfürther lächelnd hinzu. Die Teilnehmer benötigen weder ein eigenes Instrument noch Vorkenntnisse. „Sowohl die Ukulelen als auch das Workshop-Material werden von mir gestellt“, sagt der Gitarrenlehrer, der 2006 sein Studium am Münchner Gitarren-Institut mit Diplom abgeschlossen hat und an mehreren Musikschulen im Umkreis unterrichtet.

Ideen, um den Ukulelen-Unterricht zu einem Rundum-Erlebnis zu machen, hat Hagen viele. So gab es auch schon Themen-Seminare mit Karnevals- und Weihnachtsliedern – ein skurriles und lustiges aber durchaus auch besinnliches Erlebnis. „Man muss sich immer mal wieder etwas Neues einfallen lassen, denn nach zwei Jahren Corona-Pandemie und Ukraine-Krieg haben die Leute Lust darauf, das Negative für kurze Zeit beiseitezuschieben“, ist der Musiker überzeugt.

Wie gut das funktioniert, hat er schon mehrfach erfahren dürfen: „Es treffen 15 wildfremde Menschen aufeinander, die nach nur wenigen Minuten zusammen Musik machen, lachen und Spaß haben.“ Auch das Alter spiele dabei keine Rolle, denn der Ukulelen-Workshop ist für die ganze Familie geeignet, wobei ein Mindestalter von sechs Jahren empfehlenswert ist.

Dass einer seiner Sommer-Workshops an der Bever-Talsperre stattfinden wird, ist der Kooperation mit dem Hückeswagener Jugendzentrum (JuZe) zu verdanken. „Christoph Hagen wird beim nächsten Kinderdorf einen Musik-Workshop unter dem Motto ‚Ups, da spiele ich Ukulele‘ anbieten“, kündigt JuZe-Leiterin Andrea Poranzke an. Die Stadtjugendpflegerin kann sich auch gut ein Weihnachtsspecial zum Jahresende im Jugendzentrum vorstellen. Oder auch ein Teambuilding mit der Ukulele für Firmen, was Christoph Hagen ebenso im Programm hat. Hierbei sitzen der Chef und der Azubi mit der Ukulele in der Hand nebeneinander – eine besondere Erfahrung auf Augenhöhe.

Für den Workshop an der Bever-Talsperre laufen schon die Vorbereitungen. Ein Pavillon wird vor eventuellem Regen schützen, die Hecke am Ferienhaus hält den Wind ab, und für Getränke in der Pause ist ebenfalls gesorgt. Passend zu Umgebung werden bekannte Sommerhits angeschlagen – gerne darf mitgesungen werden. „Es ist schön, wenn die Leute nach dem Workshop rausgehen, sich auf eine Wiese oder die Terrasse setzen und Musik machen. Oder wenn sie das Instrument mit in den Flieger und an den Stand nehmen, denn die Ukulele passt wunderbar ins Handgepäck“, animiert der Musiklehrer zur späteren Anwendung und Vertiefung des Gelernten.

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