Ausstellung eröffnet Generationen verbinden mit Glücksmomenten

Hückelhoven · Der demographische Wandel ist eine der größten Herausforderungen. Wie sich Alt und Jung am besten begegnen, zeigt die Generationenbrücke.

 Bürgermeister Bernd Jansen (l.) und Marcel Ballas (r.), Geschäftsführer der Lambertus gGmbH, eröffneten gemeinsam mit den jungen und alten Akteuren die Ausstellung.

Bürgermeister Bernd Jansen (l.) und Marcel Ballas (r.), Geschäftsführer der Lambertus gGmbH, eröffneten gemeinsam mit den jungen und alten Akteuren die Ausstellung.

Foto: Anke Backhaus

Wenn Marcel Ballas, der Geschäftsführer der Lambertus gGmbH Hückelhoven, von Balsam auf der Seele spricht, blickt er im selben Moment in strahlende Kinderaugen und auf Senioren, an deren Gesichtsausdruck man schon erkennen kann, wie viel Freude ihnen der regelmäßige Kontakt zu den Kindern bereitet. All’ das löst die Generationenbrücke aus, die die Lambertus gGmbH mit ihrer Senioreneinrichtung und dem Kindergarten gemeinsam auf die Beine gestellt hat. Was sich dahinter verbirgt, zeigt eine Ausstellung, die derzeit in der Filiale Hückelhoven der Kreissparkasse Heinsberg stattfindet und durch Bürgermeister Bernd Jansen feierlich eröffnet worden ist.

Doch der Reihe nach: Ballas lernte bei einem Vortrag des Lions Clubs den Aachener Horst Krumbach kennen. Dieser referierte über Glücksmomente und die Generationenbrücke. Ballas hörte sehr interessiert zu. „Das hatte mich sehr beeindruckt, was Horst Krumbach zu erzählen hatte.“ Denn: Die Generationenbrücke verbindet und ermöglicht Begegnungen von Jung und Alt. Um den Generationen bewusstere Beziehungen zueinander zu ermöglichen, müssen regelmäßige Begegnungen her. Was lag da näher, als die Senioren des Lambertus-Altenheims und die Kinder des Lambertus-Kindergartens zusammenzubringen? Aus der Idee wurde Wirklichkeit – und so treffen sich Kinder und Senioren, dabei wird gespielt, gemalt, gebastelt, vorgelesen. Noch viele weitere Dinge sorgen für Abwechslung. Eine echte Win-win-Situation.

Die Kinder wurden behutsam vorbereitet. „So werden sie sensibilisiert, wenn es darum geht, das Alter zu verstehen“, sagte Krumbach bei der Eröffnung der interessanten Ausstellung. Wichtig seien aber immer wieder und an allen Standorten bundesweit, wo die Generationenbrücke schon „gebaut“ ist, engagierte Mitarbeiter, die in den Einrichtungen das Projekt vorantreiben und begleiten. Ballas hob dann die Mitarbeiter hervor, die mit den Senioren und Kindern entsprechend arbeiten. Schließlich sagte Horst Krumbach: „Gerade in Zeiten, wo Familien vielfach weit voneinander entfernt leben, sind Projekte wie die Generationenbrücke wichtig. Und sie machen glücklich.“ Hückelhovens Bürgermeister Bernd Jansen musste gar nicht lange nachdenken, um dem Projekt Tür und Tor zu öffnen. Als Schirmherr begleitet er die Ausstellung. „Die Idee ist bewundernswert. Als vierfacher Familienvater hat mich das Thema direkt infiziert. Mein Wunsch ist es nun, dass das Projekt Nachahmer findet.“

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