Kultur in der Pumpstation Fröhliches Musikfest für 33 Zuhörer

In der Alten Pumpstation wurde Samstagabend nicht einfach ein Konzert des bekannten und beliebten Hildener Gitarrenduos Strinx – Ulli Brand und Stefan Wiesbrock – veranstaltet. Es wurde ein fröhliches, entspanntes Musikfest gefeiert, das die 33 Zuhörer augenscheinlich mehr genossen als gewöhnlich.

 Ulli Brand (l.) und Stefan Wiesbrock sorgten für beste Unterhaltung in der – wegen Corona – mit 33 Zuhörern ausverkauften Pumpstation. Dort ist für 3. Oktober ein weiteres „Strinx“-Konzert vorgesehen.

Ulli Brand (l.) und Stefan Wiesbrock sorgten für beste Unterhaltung in der – wegen Corona – mit 33 Zuhörern ausverkauften Pumpstation. Dort ist für 3. Oktober ein weiteres „Strinx“-Konzert vorgesehen.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Mehr Karten durften nicht verkauft werden. Die Vorschriften zur Corona-Pandemie haben die Organisatoren des Haaner Kulturvereins der Alten Pumpstation selbstverständlich noch fest im Griff. Mit Genehmigung der Stadt Haan trauten sie sich jetzt aber trotzdem, dieses kleine, feine Konzert zu veranstalten. Silvia Lambrecht und Jochen Füge vom Pumpstation-Kulturvereins-Vorstand begrüßten ihr Publikum mit großer Herzlichkeit.

Tatsächlich war das Konzert mit den 33 veräußerten Karten „Ausverkauft“. Alle Konzertbesucher beugten sich den Vorschriften vorbildlich. Die Freude über das erste Konzert wechselte buchstäblich zwischen Publikum und Künstlern. Eine entspannte Atmosphäre breitete sich aus. „Wir freuen uns, dass es endlich wieder losgeht“, sagte Ulli Brand. Das Ehepaar Jutta und Peter Steffens bemerkte dazu treffend: „Endlich wieder Kunst in Haan“.

Sofort zogen die Gitarristen das Publikum in ihren Bann, mit ihren perfekten, virtuosen und abwechslungsreichen Vorträgen. Da wurden eigene Kompositionen vorgetragen oder Welthits, etwa von Sting oder Simon and Garfunkel. Die Zuhörer summten, sangen, klopften, klatschen im Rhythmus. Natürlich sang Stefan Wiesbrock mit seiner wunderbaren Stimme, die perfekt zur Pumpstation-Akustik passte. Und selbstverständlich spielte Ulli Brand auch auf seiner Mundharmonika. Die Musizierfreude war so groß wie das Zuhören. Mal wurde es rockig, mal verträumt. Das Repertoire konnte nicht ausgeschöpft werden. Die vier Zugaben am Ende des Konzertes bewiesen die Symbiose von Künstler und Publikum.

Ein weiterer Höhepunkt waren die fantasievollen Bilder zur Ausstellung „WasserWerk“, die in der Alten Pumpstation noch zu sehen war. Die Künstler sind Aurel Dahlgrün, Thomas Kesseler und Wilhelm Scheruebl. Am 11. März war die Foto- und Bilderausstellung eröffnet worden. Drei Tage später musste sie wegen des allgemeinen Corona-Shutdowns geschlossen werden.

Am Samstag, 3. Oktober, geben die Gitarrenkünstler Ulli Brand und Stefan Wiesbrock ihr zweites diesjähriges Konzert in der Alten Pumpstation, hoffentlich dann wieder vor großem Publikum. Das Sonderkonzert am Samstag war quasi die Einstimmung dazu.

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