Haan CDU will Freifunk-Netzwerk in der Innenstadt ausbauen

Die Gartenstadt soll digitaler werden. Nur über die Wege gibt es unterschiedliche Vorstellungen. Das zeigten die Etat-Beratungen im Ausschuss für Wirtschaftsförderung, Liegenschaften, Stadtmarketing und Tourismus.

 Über Freifunk-Router stellen Inhaber eines Internetanschlusses Teile ihrer Bandbreite der Allgemeinheit in einem großen freien Netzwerk zur Verfügung.

Über Freifunk-Router stellen Inhaber eines Internetanschlusses Teile ihrer Bandbreite der Allgemeinheit in einem großen freien Netzwerk zur Verfügung.

Foto: Kemper, Stadt Hückeswagen

Die SPD-Fraktion beantragte 10.000 Euro zur Anschaffung von zunächst zwei so genannten „Smartbenches“. Dabei handelt es sich um Bänke, in deren Sitzflächen Solarzellen Strom erzeugen, mit dem Nutzer ihre Endgeräte laden könnten, derweil sie im freien Wlan surfen. Jens Niklaus (SPD) wies darauf hin, seine Fraktion habe schon 2015 ein öffentliches Wlan per Freifunk angeregt. Durch die vom Bürger- und Verkehrsverein, von der Werbegemeinschaft Gruiten und die Wirtschaftsförderung umgesetzte Initiative seien in Gruiten schon gute Erfolge erzielt worden. Auch im Dorf wachse die freie Netzversorgung.

Harald Giebels (CDU) fragte, ob die neuen Bänke einen wirklichen Nutzen brächten. Zur Stromversorgung gebe es billige Powerbanks für die Hosentasche. Seine Fraktion wolle in Kooperation mit dem Haaner Handel die Freifunk-Versorgung der Innenstadt verbessern. Bei den Smartbenches sah Arnd Vossieg (FDP) die Gefahr von Vandalismus. Annegret Wahlers (WLH) regte an, über eine Art Smartbench im Zuge der Neumöblierung der Innenstadt nachzudenken. Bei der Abstimmung wurden die neuartigen Bänke bei sieben gegen acht Stimmen abgelehnt. Die bessere Freifunk-Versorgung wurde einstimmig beschlossen.

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