Haan Balance steht beim Nikolaus-Turnen im Mittelpunkt

Haan · Salti, Handstand-Überschlag, Flic-Flac - die Athleten des Haaner TB wirbelten beim traditionellen Nikolausturnen des Vereins nur so durch die Halle an der Adlerstraße. Eindrucksvoll demonstrierten sie ihre Körperbeherrschung, das Publikum belohnte sie mit begeistertem Applaus.

 Die Kunstturner und die Kampfsport-Gruppen präsentierten sich abwechselnd in der Halle des Haaner TB.

Die Kunstturner und die Kampfsport-Gruppen präsentierten sich abwechselnd in der Halle des Haaner TB.

Foto: Olaf Staschik

"Wir haben mit 350 bis 400 Kindern und Jugendlichen eine sehr große Nachwuchsabteilung und diese Veranstaltung ist für sie eine schöne Gelegenheit, sich und ihren Sport den Eltern und übrigen Mitgliedern zu präsentieren", sagte der erste Vorsitzende Michael Patzschke. Er nutzte das Sportfest gleichzeitig, um den neuen Balken offiziell an die Turner zu übergeben. "Das ist eines der Geräte, die wir intensiv für die Wettkampfvorbereitung brauchen. Da sie in der Anschaffung jedoch sehr kostspielig sind, sind wir sehr dankbar, wenn uns Sponsoren wie die Sparkasse Haan dabei unterstützen", betonte der Vorsitzende. Cella Haetscher aus dem erfolgreichen Wettkampf-Team, das gerade in die erste Landesliga aufgestiegen ist, zeigte mit einer Kür eindrucksvoll, welche Möglichkeiten der Balken bietet.

Mit geschmeidiger Leichtigkeit turnte sie auf der schmalen Fläche Handstand-Abrollen, schlug ein Rad, sprang hoch in die Luft und zum Abgang einen Salto. "Das neue Gerät ist super. Er federt schön und auch die schwierigen Elemente lassen sich damit sehr gut üben", sagte die 16-Jährige. Denn der Balken ist auch für die erfahrenen Turner ein Zittergerät. "Wir haben immer Respekt davor. Mit dem zweiten Balken haben wir nun im Training deutlich mehr Möglichkeiten, auch auf verschiedenen Höhen zu turnen", sagte Mannschaftskollegin Anna-Lena Disler. Die 17-Jährige schätzt besonders die Vielfalt ihrer Sportart. Das Nikolausturnen ist für sie eine Chance, ganz befreit ihr Können zu zeigen. "Denn es sind zwar viele Zuschauer da, doch es gibt keine Wertung." Das Publikum bekam neben den zahlreichen Turnvorführungen der verschiedenen Altersklassen auch Einblicke in die Kampfsportabteilung. "Unsere Schüler haben, verpackt in eine Geschichte, einzelne Techniken und Formen gezeigt. Wir freuen uns jedes Jahr auf dieses Fest und bereiten uns sorgfältig darauf vor", sagte Kung-Fu-Trainer Alexander Fuchs.

Für den 14-Jährigen Simon war es eine Premiere. Er hat erst vor einigen Monaten mit dem Kampfsport begonnen. "Deshalb war ich vorher ziemlich aufgeregt. Doch es hat alles geklappt", berichtete der Kung-Fu-Schüler. Ihn fasziniert vor allem die Vielfalt der Formen im Duell mit einem imaginären Gegner, die eine ganz andere Form der Körperbeherrschung erfordert.

(domi)
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