Haan Kampfmittel: Stadt Haan prüft künftigen Kita-Standort

Haan · Gestern nahm der Räumdienst Probebohrungen vor.

Sorgen machte RP-Leser Arne Hinz gestern Morgen der Anblick zweier Fahrzeuge mit der Aufschrift "Kampfmittelbeseitigung" auf dem Lehrerparkplatz der Grundschule Bollenberg. "Müssen sich Anwohner und Eltern der Schulkinder nun Sorgen machen, dass dort eine Bombe liegt? Eine Info haben wir als Anwohner nicht erhalten", schrieb er in einer Mail an die RP-Redaktion. Petra Mattonet vom Haaner Ordnungsamt kann beruhigen: Bislang handele es sich lediglich um einen so genannten "Verdachtspunkt".

Weil auf dem Gelände eine Kindertagesstätte gebaut werden soll, haben Experten, in solchen Fällen üblich, eine Luftbildauswertung vorgenommen. So kann festgestellt werden, ob womöglich Kampfmittel aus dem Zweiten Weltkrieg auf dem Gelände liegen. Die Fachleute wollen mit einer weiteren Untersuchung des Geländes nun sicher gehen. Daher nahm der Kampfmittelräumdienst im Auftrag der Stadt gestern rund um den Verdachtspunkt Probebohrungen vor. In die Löcher wurden Sonden eingeführt. "Sie funktionieren ähnlich wie Metalldetektoren", erläutert Mattonet.

Ende der Woche rechnet sie mit Ergebnissen. Für Anwohner habe zu keiner Zeit Gefahr bestanden, daher seien sie nicht informiert worden. Blindgänger liegen erfahrungsgemäß acht bis zwölf Meter tief unter der Erdoberfläche. Die Probebohrungen erreichen diese Tiefe nicht, sagt Mattonet.

(arue)
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