Grevenbroicher in „Verrückt nach Meer“ Heiratsantrag auf TV-Kreuzfahrt in die Karibik

Grevenbroich/Nassau · 24 Tage Traumurlaub erlebten Daniela Wolpert und Dennis Rowlin bei „Verrückt nach Meer“. Unter karibischer Sommersonne gab es außerdem einen romantischen Heiratsantrag. Zu sehen ist das alles im Fernsehen.

 Azurblaues Wasser und ein endloser Himmel: Vor der karibischen Traumkulisse machte Dennis Rowlin seiner Daniela einen Heiratsantrag.

Azurblaues Wasser und ein endloser Himmel: Vor der karibischen Traumkulisse machte Dennis Rowlin seiner Daniela einen Heiratsantrag.

Foto: Bewegtezeiten

Selbst dem sonst so gelassenen Dennis Rowlin schlug das Herz bis zum Hals. „Bis ungefähr 50 Sekunden vorher war ich ruhig“, erinnert er sich an den Moment. Dann kniete er im knöcheltiefen Wasser des azurblauen Meeres vor seiner Liebsten nieder, klappte eine kleine Schatztruhe auf und stellte die Frage aller Fragen: Er machte seiner Daniela einen Heiratsantrag.

 Daniela und Dennis Rowlin sind inzwischen verheiratet.

Daniela und Dennis Rowlin sind inzwischen verheiratet.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Für einen erhöhten Puls sorgte außerdem, dass diese traumhafte Situation vor laufender Kamera geschah: Daniela Wolpert und Dennis Rowlin hatten sich für „Verrückt nach Meer“ casten lassen. Die Teilnahme an der ARD-Doku war ihre ganz persönliche Kreuzfahrt ins Glück. Denn Daniela hat nicht bloß freudestrahlend mit „Ja!“ geantwortet – „es war der perfekte Zeitpunkt vor perfekter Kulisse“, wie sie sich erinnert –, die beiden verlebten auf der 24 Tage währenden Reise „nur wunderbare Momente. Es war fabelhaft“, blicken sie zurück. Nassau auf den Bahamas, Acapulco in Mexiko oder West Miami in den USA waren nur einige Stationen, die sie erlebten. Für seine Punktlandung hatte Dennis Rowlin, im Berufsleben IT-Sicherheitsexperte, im Vorfeld tief in die Trickkiste greifen müssen. „Den Ring hatte ich in einem Brillenetui versteckt und das legte ich in meine Sportschuhe“, erzählt er. Allerdings war es seine Freundin, die die Koffer packte – „und so musste ich immer die Sportschuhe im Blick behalten, damit da nichts herausfällt“. Der Coup gelang, nur mit der Ringgröße hatte sich der Bräutigam in spe vertan, er war zu groß und musste später vorm Ja-Wort auf dem Grevenbroicher Standesamt beim Juwelier enger gemacht werden. Bei der anschließenden Party in einer Location in Neukirchen feierten übrigens nicht nur Freunde und Verwandtschaft mit, sondern auch die komplette Filmcrew.

„Ich bin schon ewig ein Fan der Serie“, bekennt die 35-jährige Daniela. „Und als ich im September 2017 sah, dass Passagiere für die nächste Tour gesucht werden, hab ich uns zum Casting angemeldet. So eine Chance gibt es doch nur einmal im Leben.“

„Das Bewerbungsvideo war so aus der Hüfte heraus geschossen“, ergänzt Dennis (35). Authentizität ist beiden wichtig, „entweder, die Produktion nimmt uns so wie wir sind, oder wir machen nicht mit“, waren sich die zwei einig – und machten das Rennen. „Wir hatten Spaß, alles war perfekt vorbereitet und war immer cool“, auch, weil die Schiffscrew „toll war und wir uns mit dem Filmteam sofort supergut verstanden haben.“ So störte es gar nicht, bei vielen Aktivitäten gefilmt zu werden.

„Bis ins letzte Detail organisiert“ erlebten beide „unvergessliche Landausflüge“, hatten aber auch enorme Gaudi an Bord. Außer dem ständigen Programm, das von Bingo bis Shuffle-Board quasi alles umfasst, traten die beiden Grevenbroicher beispielsweise bei einer Osterolympiade als Mitglieder im Gästeteam gegen die Mannschaften aus Crew und Reiseleitung an – selbstverständlich in Hasenkostümen. Und ein typisches Oktoberfest erlebten sie am Golf von Mexiko. „Klar sind viele Ü-60iger mit an Bord gewesen, aber auch mit denen kamen wir problemlos ins Gespräch und haben uns prächtig unterhalten“, erzählen beide über Kontakte zu „normalen“ Reiseteilnehmern.

Ihre Reiselust ist nach wie vor ungebremst, „am liebsten immer weiter durch die ganze Welt“, wie Daniela schwärmt. „Jetzt lassen wir es aber erstmal ruhig angehen“, sagen die frisch Vermählten. Im Nirgendwo Grevenbroichs haben sie ein Haus gefunden, in dem sie mit Hund und Katze leben und mit dessen Um- und Ausbau sie beschäftigt sind. „Und mal im nahen Holland zu entspannen, ist auch wunderschön.“

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