Stadtverwaltung Grevenbroich Stadt gibt Revision an Kreis ab

Grevenbroich · Der Stadtrat Grevenbroich hat zudem die Ausgliederung der Verkehrslenkung aus den Stadtbetrieben beschlossen.

 Wolfgang Kaiser: „Ziel war doch, Teile der Verwaltung in Stadtbetriebe einzugliedern.“

Wolfgang Kaiser: „Ziel war doch, Teile der Verwaltung in Stadtbetriebe einzugliedern.“

Foto: Berns, Lothar (lber)

Mehrere organisatorische Änderungen beschloss der Stadtrat am Donnerstagabend. Hinter verschlossenen Türen stimmten die Politiker der Abgabe der Revision – der Rechnungsprüfung – an den Rhein-Kreis zu, nach Informationen der NGZ votierte nur die Fraktion „Die Linke/Freie Bürger“ dagegen. Diese Abgabe ist Teil des Stellenreduktion-Konzepts der Stadt, das Bürgermeister Klaus Krützen 2018 vorgestellt hatte.

Wann die Rechnungsprüfung in die Zuständigkeit des Rhein-Kreises wechselt, steht wohl noch nicht fest, dafür soll es Gespräche mit dem Kreis geben. In dem betroffenen Bereich sind sechs Mitarbeiter tätig. Zu klären ist, ob Stadtbedienstete zum Kreis wechseln, die übrigen sollen innerhalb der Verwaltung neue Aufgaben erhalten. Damit sollen freie Stellen besetzt werden.

Eine weitere Änderung: Die Verkehrslenkung, die erst Anfang 2018 ausgegliedert und Teil der neuen Stadtbetriebe Grevenbroich geworden war, wird wieder in die Stadtverwaltung überführt. „Es hat sich herausgestellt, dass es wegen vieler inhaltlicher Berührungspunkte mit anderen Bereichen, etwa der Verkehrsplanung oder der Verkehrsüberwachung im Ordnungsamt, Sinn macht, die Verkehrslenkung wieder in die Verwaltung einzugliedern“, erläutert Stadtsprecher Stephan Renner. Zwei Mitarbeiter sind in diesem Bereich tätig. Ihr Aufgabenbereich reicht von Baustellen-Umleitungen über Genehmigungen bis hin zur Erteilung von Anwohner-Parkausweisen.

Für den Wechsel ist eine Änderung der Stadt-Satzung nötig. Bei der Abstimmung enthielt sich die CDU-Fraktion der Stimme. „Das „Ziel bei der Gründung der Stadtbetriebe war, dass Teile der Verwaltung in die Anstalt öffentlichen Rechts überführt werden sollten – nicht, dass sie nach ein, zwei Jahren wieder zurück wechseln“, sagte CDU-Fraktionschef Wolfgang Kaiser. Im „Flurfunk“ sei zu hören, dass daran gedacht sei, weitere Bereiche zurück in die Verwaltung zu holen.

(cso-)
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