Grevenbroich SPD fordert Konzept für "Problemfall Bahnhof"

Grevenbroich · Die SPD will mehr Sauberkeit und Sicherheit am Grevenbroicher Bahnhof. In einer Anfrage für die morgige Ratssitzung wird die Stadt aufgefordert, eine nachhaltige Lösung zu finden. Und das möglichst schnell, wie Fraktionschef Horst Gerbrand meint: "Denn der Bahnhof und sein Umfeld sind alles andere als eine gute Visitenkarte für die Stadt. Wer hier ankommt, fühlt sich nicht wohl."

Der NGZ-Bericht über den "Brennpunkt" entlang der Von-Goldammer-Straße war so etwas wie Wasser auf die Mühlen der SPD: "Schon seit dem Jahr 2008 weisen wir die Stadtverwaltung auf die verschiedenen Probleme am Bahnhof hin – leider vergeblich", erklärt Ratsfrau Martina Suermann schulterzuckend.

Zerbrochene Flaschen, Müll und verrottende Fahrräder würden Fahrgäste und Anwohner gleichermaßen stören. "Die Leute beschweren sich zurecht. Hinzu kommt, dass sich nun wohl auch eine kleine Drogenszene an diesem Punkt niedergelassen hat – das verunsichert viele", meint Suermann. Vor diesem Hintergrund befürchtet die SPD, dass sich der Bahnhof und seine nähere Umgebung zu einem sozialen Brennpunkt in der Stadt entwickeln könnte. "Aus diesem Grund besteht hier dringender Handlungsbedarf", unterstreicht Horst Gerbrand.

"Dingender Handlungsbedarf"

In ihrer Anfrage wollen die Sozialdemokraten wissen, welche Möglichkeiten die Stadt hat, um Sicherheit und Ordnung am Bahnhof zu gewährleisten."Außerdem fordern wir Antworten auf die Fragen, wie der Alkoholkonsum außerhalb der Gaststätten untersagt werden kann und welche Maßnahmen ergriffen werden können, um dem Müll dort endlich Herr zu werden", meint Martina Suermann.

Die SPD hofft jetzt darauf, dass ihre Anfrage zu einem Konzept führen wird. "Das erwarten wir schon für die Ratssitzung im April", erklärt die Ratsfrau: "Wir wollen nicht noch einmal Jahre auf eine Antwort aus dem Rathaus warten."

(NGZ)
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