Warenhauskonzern: Galeria schließt 16 seiner 92 Warenhäuser
EILMELDUNG
Warenhauskonzern: Galeria schließt 16 seiner 92 Warenhäuser

Spielschiff in Elsen geplant „Grönland“-Spielplatz: Kosten-Explosion wegen teurer Rohstoffe

Elsen · Die Bürgerstiftung hatte bereits 25.000 Euro für die Erweiterung des Wikinger-Spielschiffs gesammelt. Warum genau das Projekt nun deutlich teurer wird und die Stadt viel tiefer in die Kasse greifen muss als geplant.

 Ursula Kwasny von der Bürgerstiftung am Spielschiff im „Grönland-Viertel“. (Archivfoto)

Ursula Kwasny von der Bürgerstiftung am Spielschiff im „Grönland-Viertel“. (Archivfoto)

Foto: Wiljo Piel/wilp

Die Erweiterung eines Kletterschiffs auf dem Spielplatz an der Mathias-Esser-Straße im Elsener „Grönland“-Viertel wird deutlich teurer als zunächst angenommen. Stadtjugendpfleger Christian Abels erklärte den Politikern in der jüngsten Sitzung des Jugendhilfeausschusses, dass die Kosten von 60.000 Euro auf 110.000 Euro steigen – eine Erhöhung um 83 Prozent. Zusätzlich müssten 7000 Euro in eine technische Korrektur auf dem Spielplatz gesteckt werden. Das löste bei einigen Politikern Stirnrunzeln aus, mancher musste tief durchatmen. Denn in den Ausbau dieses einen Spielplatzes dürften damit etwa zwei Drittel des diesjährigen Spielplatz-Budgets fließen – und das ungeachtet der Tatsache, dass die Bürgerstiftung Grevenbroich den Ausbau des Spielschiffs mit 25.000 Euro Spendengeld unterstützt. 

Die Stadtkasse wird mit dem Ausbau und der Ertüchtigung des „Grönland“-Spielplatzes folglich statt 35.000 mit 92.000 Euro belastet. Christian Abels begründete dies mit den kräftig gestiegenen Rohstoffpreisen, auch bei Holz. Er sprach von Preisschwankungen „wie an der Börse“. Nun soll ein günstiger Moment abgepasst werden, um den Auftrag zum Bau zu vergeben. Abels erklärte, dass geplant sei, sich beim Spielplatz-Ausbau künftig auf große Bezirksplätze zu fokussieren.

Auf Nachfrage von CDU-Ratsherr André Heister erklärte Christian Abels, dass durch die Kostensteigerung in Elsen derzeit keine Instandsetzungen oder Neuerungen anderer Spielgeräte „akut“ zurückgestellt werden müssten. Christian Philippy, Mitglied des Jugendamts-Elternbeirats, fragte, ob ein Teil des Geldes in andere Spielplätze investiert werden könnte. Seines Erachtens hätten es andere Plätze im Stadtgebiet nötiger, die Fläche in Elsen sei schon jetzt gut ausgestattet. Abels sagte, dass man der Bürgerstiftung zugesagt habe, das Vorhaben in Elsen umzusetzen. Die Stiftung hatte explizit dafür Geld gesammelt. Die Ausschussmitglieder stimmten schließlich für den Ausbau.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort