Strukturwandel im Rheinischen Revier Zukunfts-Projekte des Kreises erhalten weiteren Stern

Grevenbroich · Drei Strukturwandel-Projekte des Rhein-Kreises Neuss gelten nun als „tragfähige Vorhaben“. Der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur hat ihnen jetzt einen zweiten von drei Sternen verliehen.

 Die Region bereitet sich auf die Zeit „nach der Braunkohle“ vor.

Die Region bereitet sich auf die Zeit „nach der Braunkohle“ vor.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Bei seiner Sitzung in Bergheim hat der Aufsichtsrat der Zukunftsagentur Rheinisches Revier (ZRR) jetzt 20 von insgesamt 82 Projekten aus dem „Sofortprogramm Plus“ einen zweiten von drei Sternen verliehen. Damit gelten sie nun als „tragfähige Vorhaben“. Darunter sind auch drei Vorhaben aus dem Rhein-Kreis vertreten: nämlich die Projekte „Exzellenz-Region Nachhaltiges Bauen“ und „Innovation Valley Garzweiler“ sowie der Einstieg in die Wasserstoff-Wirtschaft.

„Der Strukturwandel muss von Anfang an in der ganzen Bandbreite seiner Themen gelingen. Ich freue mich, dass die bislang mit dem zweiten Stern ausgezeichneten Projekte diesen Anspruch voll und ganz erfüllen“, sagt Christoph Dammermann, Wirtschaftsstaatssekretär und ZRR-Aufsichtsratsvorsitzender. Diese Vorhaben würden den verschiedensten strukturpolitischen Zielen dienen – von der Verbesserung der Infrastruktur bis hin zur Energieversorgung oder zur Förderung der Weiterbildung.

„Für unser Haus besonders spannend ist unter anderem die ,New Business Factory’, die in einem integrativen Gesamtansatz digitale Pioniere ausbildet, Startups beim Wachstum unterstützt und die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle in etablierten Unternehmen anregt“, so Dammermann. „Davon und von allen anderen prämierten Vorhaben wird das ganze Rheinische Revier profitieren.“

Mit dem Projekt „HyTec“ der Neusser Neoxid-Gruppe soll die Wasserstoff-Wirtschaft auch im Nordrevier stärker verortet werden“, sagt Landrat Hans-Jürgen Petrauschke. „Dass dieses Zukunftsprojekt einen zweiten Stern erhalten hat, macht die Innovationskraft im Rhein-Kreis Neuss deutlich und ist eine gute Ergänzung zu der Modellregion Wasserstoffmobilität, an der der Kreis beteiligt ist.“

19 andere Projekte hatten bereits im August einen zweiten Stern als „tragfähiges Vorhaben“ erhalten. Nach internen Bewertungen durch die Landesregierung unter Beteiligung der Revierknoten der Zukunftsagentur wurden nun 20 weitere Projekte ausgewählt. Die nächste Sitzung des Aufsichtsrats, in der erneut weitere Sterne vergeben werden, findet am 18. Dezember statt.

(NGZ)
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