Neubaugebiet in Grevenbroich UWG-Fraktion fordert mehr Infos zu Bebauungsplänen

Grevenbroich · Das Neubaugebiet in Gindorf ruft die UWG auf den Plan. In einem Antrag für den Stadtrat fordert die Wählergemeinschaft, dass die Verwaltung „den Planungsausschuss über gravierende Änderungen in gültigen Bebauungsplänen, die im Ermessensspielraum der Verwaltung liegen, umgehend informieren“ soll.

Genau dies ist nach Ansicht von Fraktionsgeschäftsführer Hubert Rütten beim Baugebiet an der Straße Zur Hammhöhe und Turmstraße nicht geschehen. Zuvor hatte Anton Meuter, ein Nachbar des Neubaugebiets, darauf hingewiesen, dass statt der im Bebauungsplan ausgewiesenen „18 Wohneinheiten – sieben Doppelhaushälften und vier Reihenhäusern“ – nun 20 Einheiten errichtet würden, „zwölf Doppelhaushälften und acht Reihenhäuser“. Rütten hat weiter nachgerechnet: Die Summe der mit Wohnhäusern bebauten Fläche werde um zehn Prozent gegenüber dem Bebauungsplan überschritten. Zudem weist die UWG, wie zuvor Anwohner Meuter, darauf hin, dass statt zwei geplanter Stichstraßen nun eine durchgehende Straßenverbindung von der Turmstraße bis Zur Hammhöhe geschaffen werde. Die UWG befürchtet eine zusätzliche Gefährdung durch den Pkw-Verkehr von Eltern, die ihre Kinder mit dem Auto zum Kindergarten neben dem Neubaugebiet bringen. Zudem würden Garagenausfahrten, anders als im Plan, nun in Richtung Kita ausgerichtet.

Das Fazit von Rütten: „Hierbei handelt es sich nicht um kleinere, sondern um gravierende Änderungen“, die zwar von der Verwaltung genehmigt werden könnten, „aber eine Information im Planungsausschuss erfordern“.

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