Wohnraum in Grevenbroich Zehn Doppelhaushälften für das Baugebiet „Im Buschfeld“ geplant

Elsen-Fürth · Der Bebauungsplan sieht zehn Doppelhaushälften vor. Er soll neu ausgelegt werden. Der Planungsausschuss befasst sich in seiner Sitzung am Dienstag mit dem Thema.

 Auf der bislang landwirtschaftlich genutzten Fläche an der Straße „Im Buschfeld“ soll ein Baugebiet mit zehn Doppelhaushälften entstehen.

Auf der bislang landwirtschaftlich genutzten Fläche an der Straße „Im Buschfeld“ soll ein Baugebiet mit zehn Doppelhaushälften entstehen.

Foto: Carsten Sommerfeld

1800 Wohneinheiten fehlen bis zum Jahr 2030 in Grevenbroich – da können auch kleinere Neubausiedlungen einen Beitrag leisten, um den Bedarf zu decken. Beispielsweise das Baugebiet „Im Buschfeld“ in Elsen-Fürth. Auf einer einen halben Hektar großen Fläche, die bislang landwirtschaftlich genutzt wird, sollen Baugrundstücke für Wohnbebauung mit zwei Vollgeschossen ausgewiesen werden. Auf dem Areal sind zehn Doppelhaushälften geplant. Die Verkehrsanbindung ist über die Straße „Im Buschfeld“ vorgesehen, die ausgebaut werden soll.

Der Planungsausschuss befasst sich am Dienstag, 15. Januar, mit dem Vorhaben. Nach einer ersten Auslegung soll der Bebauungsplan-Entwurf nun, wenn die Politiker dies beschließen, nochmals ausgelegt werden – allerdings für einen verkürzten Zeitraum von vier Wochen. Der Grund: Nach einer Stellungnahme der Westnetz GmbH wurde der Bebauungsplan wegen einer 110-Kilovolt-Leitung und der damit verbundenen Schutzbereiche geringfügig geändert. Stellungnahmen abgeben sollen diesmal nur die von der Änderung Betroffenen.

Im bisherigen Verfahren waren Bedenken zum neuen Baugebiet wegen eines landwirtschaftlichen Betriebs mit Tierhaltung in der Nähe geäußert worden – unter anderem wegen Geruchsemissionen. Laut Verwaltung hat aber ein Gutachten ergeben, dass der Immissionswert zur sogenannten Geruchsstundenhäufigkeit eingehalten wird. „Eine Wohnbaulandentwicklung ist uneingeschränkt möglich“, erklärt die Stadt.

Auch die Schall-Imission wegen Verkehrslärms von der nahegelegenen L 116 und der A 540 wurde untersucht. Danach werden an den West-Fassaden der künftigen Häuser die Orientierungswerte nachts um maximal 1,1 bis 1,3 Dezibel überschritten. Die laut Energieeinsparverordnung vorgesehenen Dämmmaßnahmen seien aber ausreichend. Teilweise Überschreitungen der Lärm-Orientierungswerte wurden auch für die künftigen Gärten errechnet, die Grenzwerte für allgemeine Wohngebiete würden jedoch eingehalten.

Der Planungsausschuss kommt am Dienstag um 18 Uhr im Bernardussaal neben dem alten Rathaus zusammen.

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