Am Friedhof in Elsen Feuerwehr rettet hilflosen Mann aus dem Elsbach

Elsen/Elfgen · Der Mann stürzte in einen 1,5 Meter tiefen Graben und war nicht in der Lage, sich selbst zu befreien. Weil auch Passanten nicht helfen konnten, rückte die Feuerwehr an.

Ein Meer aus Blaulicht hat am Sonntagabend für Aufsehen in den Stadtteilen Elsen und Elfgen gesorgt: Mehrere Fahrzeuge der Feuerwehr und des Rettungsdienstes steuerten den Rand des Elsener Friedhofs an, konkret den Verlauf des Elsbachs. Gegen 20.25 Uhr waren die Kräfte mit dem Stichwort „Person im Wasser“ alarmiert und an die Deutsch-Ritter-Allee beordert worden. Ein Mann sollte dort hilflos im Wasser des Bachs liegen. Am Sonntagabend herrschten dort Temperaturen von wenigen Grad über dem Gefrierpunkt.

Mehrere Einsatzfahrzeuge steuerten die Deutsch-Ritter-Allee an.

Mehrere Einsatzfahrzeuge steuerten die Deutsch-Ritter-Allee an.

Foto: Feuerwehr Grevenbroich

Wie die Feuerwehr mitteilte, stellte sich beim Eintreffen der ersten Rettungskräfte heraus, dass sich in dem von nur wenig Wasser durchflossenen Bachlauf tatsächlich ein Mann befand, der Hilfe benötigte. Wie die Einsatzkräfte erfuhren, war der Mann beim Ausführen seines Hundes auf dem nassen und glatten Untergrund eines Weges neben dem Bach ausgerutscht und in den Graben gestürzt, der 1,5 Meter tief ist.

Wegen körperlicher Einschränkungen gelang es dem Mann anschließend nicht, aus dem Graben zu klettern. Ein Passant, der auf die missliche Lage des Mannes aufmerksam wurde, aber ebenfalls nicht in der Lage war, zu dem Gestürzten zu gelangen, alarmierte die Feuerwehr. Die Retter stiegen über Steckleitern zu dem Verunfallten und halfen ihm auf. Sie lagerten und sicherten ihn dann in einer Schleifkorbtrage, einer Art „Rettungswanne“. Darin zogen sie den Mann aus dem Graben wieder auf das normale Bodenniveau und übergaben ihn dort an den Rettungsdienst.

Nach einer ersten Kontrolle vor Ort durch den Notarzt, bei der keine akuten Verletzungen festzustellen waren, wurde der Mann, dessen Kleidung völlig durchnässt war, schließlich zu einer abschließenden Untersuchung ins Krankenhaus gebracht. Gegen 20.50 Uhr war der Einsatz für die Feuerwehrleute der hauptamtlichen Wache sowie der ehrenamtlichen Löscheinheiten aus Stadtmitte und Gustorf/Gindorf beendet. Um den Hund des gestürzten Mannes kümmerten sich vor Ort Polizisten. Sie nahmen das Tier mit zur Wache und ließen es durch einen Mitarbeiter des Tierheims Oekoven abholen. Dort wird der Hund betreut, bis der Besitzer ihn abholt.

(cka)
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