Grevenbroich Erste Messe in der City-Kirche

Grevenbroich · Nach der Renovierung feierten über 250 Gläubige in St. Peter und Paul. Pastor Willi Steinfort freute sich sehr über die große Resonanz. Neben viel Lob äußerten Gemeindemitglieder auch Kritik an Veränderungen.

Erste Messe nach Renovierung in St. Peter und Paul
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Heller, freundlicher und frischer erscheint der Innenraum der renovierten Kirche St. Peter und Paul in der Stadtmitte. Nachdem das Gotteshaus mehr als ein Jahr geschlossen war, konnten die Gläubigen am Sonntag ihre neue Kirche bestaunen. Das Ergebnis: durchweg positiv. Nur die neue Aufstellung der Bänke in der kleinen Kapelle stieß auf Unverständnis bei den Gemeindemitgliedern.

Bereits im Jahr 2010 startete die Millionen-Sanierung an Mauern, Fenstern und dem Kirchendach. Danach widmeten sich die Handwerker dem Inneren: Hochaltar, Heiligenfiguren und ein Teil der Bänke erhielten einen neuen Schliff. Pastor Willi Steinfort ist mit der Sanierung des Gotteshauses hoch zufrieden. "Es wirkt alles etwas heller und man kann wieder sehr gut mit der Gemeinde die heilige Messe feiern" sagt Steinfort.

Auch die Besucher der ersten Messe nach der langen Renovierung waren sehr zufrieden mit dem Ergebnis der Umbauarbeiten. Elisabeth Huth aus der Südstadt gefällt der Innenraum der Kirche sehr gut: "Alles ist schön sauber, es gibt neue Bücher und viele kleine Veränderungen. Das ist schön", lautete das Resümee der 63-jährigen. Ebenso begeistert ist Hermann-Josef Brandt (75) aus Neuenhausen: "Die hellen Farben machen einen guten Eindruck", so der Rentner. Während der langen Umbauphase hatte er die Gottesdienste in Langwaden oder in St. Josef in der Südstadt besucht.

Doch neben den vielen positiven Stimmen gab es auch Kritik. Die Aufstellung der Bänke in der kleinen Kapelle gefiel den meisten Besuchern nicht. "Die Menschen sitzen mit dem Rücken zum Innenraum. Das bringt Unruhe und macht für mich keinen Sinn", sagt Helga Tebroke aus der Stadtmitte. Die 70-jährige teilt den Ärger mit vielen Besuchern der Festmesse. "Vielleicht sollte man dies noch mal überdenken und bis Weihnachten ändern." Pastor Willi Steinfort nahm die Kritik auf: "Der Plan war, die kleine Kapelle für einzelne Andachten zu öffnen. So kann der Raum dort besser genutzt werden." Jetzt will er sich allerdings noch einmal mit dem Kirchenvorstand beraten und die Bänke etwa zu den großen Festmessen an den Weihnachtstagen umdrehen. Bis Heiligabend wird sich die Kirche noch ein wenig verändern. "Wir bauen die Krippe auf und alles wird noch etwas weihnachtlicher. Wichtig ist, dass wir wieder an gewohnter Stätte feiern können", so Steinfort.

Wer sich einen Eindruck von der renovierten Kirche machen will, hat in den nächsten Woche einige Gelegenheiten: Von Dienstag bis Freitag finden jeweils um 12 Uhr Mittagsgebete mit Orgelmusik statt. Klaus Eßer (73) vom Kirchenvorstand freut sich auf viele Besucher. "Mit besinnlichen Texten und Orgelmusik stimmen wir uns auf die Weihnachtsfest ein."

(NGZ)
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