Geldern Dank der Hilfe von Janine Ingenpass und vielen Unterstützern: Hoffnung für Nastya aus Weißrussland

Geldern · GELDERN Sie ist ein Multitalent, wenn es darum geht, anderen zu helfen: Janine Ingenpass, die nicht zuletzt deswegen 2016 mit dem Gelderschen Draak ausgezeichnet wurde. Weihnachten im Schuhkarton ist nur eines der Projekte, das sie bereits mehr als zehn Jahre unterstützt. Vor zwei Jahren wurde sie ausgewählt, als Botschafterin von "Weihnachten im Schuhkarton" nach Weißrussland zu fliegen.

GELDERN Sie ist ein Multitalent, wenn es darum geht, anderen zu helfen: Janine Ingenpass, die nicht zuletzt deswegen 2016 mit dem Gelderschen Draak ausgezeichnet wurde. Weihnachten im Schuhkarton ist nur eines der Projekte, das sie bereits mehr als zehn Jahre unterstützt. Vor zwei Jahren wurde sie ausgewählt, als Botschafterin von "Weihnachten im Schuhkarton" nach Weißrussland zu fliegen.

Dabei lernte sie die damals fünfjährige Nastya kennen, ein Mädchen, dessen Herzenswunsch es war, Tänzerin zu werden. Die Ausstattung dafür zu besorgen, war kein Problem für Janine Ingenpass. Als sie jedoch erfuhr, dass das kleine Mädchen wegen großer Schmerzen an der Hüfte operiert werden müsse, tat sich gleich eine neue Aufgabe für sie auf. Eine Operation von Spezialisten in Deutschland war ihr Ziel.

Auf dem Weg dahin musste sie aber viele Hoffnungen und Erwartungen begraben. Eine Operation musste aufgrund akuter Schmerzen in Weißrussland durchgeführt werden. Zum Glück hatten einige Unterstützer aus Geldern Ingenpass ermöglicht, die Kosten dafür zu übernehmen. Jetzt gibt es aber verlässliche Zusagen, insbesondere von der Hilfsaktion "Ein Herz für Kinder" und der Asklepios-Klinik in St. Augustin, so dass man davon ausgehen kann, dass die notwendige zweite Operation der Hüfte zum Ende dieses Jahres von einem Spezialisten für Kinder-Hüftoperationen in Bonn durchgeführt werden kann.

Sicherheit gibt ihr dabei auch die Tatsache, dass es in der Klinik in Deutschland eine russische Ärztin gibt, die sich in ihrer Heimatsprache mit den behandelnden Ärzten in Weißrussland verständigen konnte und der die erforderlichen Unterlagen zur Verfügung gestellt wurden. Man wartet nun noch auf Röntgenaufnahmen. Für Voruntersuchungen, die Operation und die notwendige Nachsorge wird die nunmehr siebenjährige Nastya mit ihrer Mutter Ende des Jahres für zwei Monate nach Deutschland kommen.

Sowohl für die Unterbringung als auch für die Nachsorgebehandlung gibt es schon konkrete Zusagen, und den Großteil der veranschlagten Kosten von 24.000 bis 26.000 Euro werden die Hilfsorganisationen übernehmen. Ein Eigenanteil bleibt jedoch selbst zu leisten, und dafür ist Janine Ingenpass auf jede Spende angewiesen. Da passte es gut, dass die Gesangsgruppe "De kölsche Tön" als Dankeschön für ihr Training zu Weihnachten beschloss, zu helfen.

Auf der internen Weihnachtsfeier waren bereits 400 Euro zusammengekommen, und bei Auftritten in der Karnevalszeit wurde von den Sängern um Spenden gebeten. "Ganz großartige Unterstützung haben wir von den Senioreneinrichtungen Haus Boeckelt, Bellini, Adelheidhaus und Haus Karin erhalten", so Gerd Lange bei der Spendenübergabe. So war es jetzt möglich, eine Spende von glatt 1000 Euro zu überreichen.

Zudem versprachen die Sänger, sich auch zukünftig für die gute Sache zu engagieren.

(RP)
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