Volleyball Volleyball: Für Geldern rückt der Abstieg näher

Volleyball-Oberliga Frauen: VC Eintracht I – VC Borbeck III 1:3 (23:25, 25:23, 22:25, 11:25) / VC Eintracht I – SC 99 Düsseldorf 1:3 (25:23, 7:25, 19:25, 20:25). Für Oberliga-Schlusslicht VC Eintracht wird die Lage immer aussichtsloser. Nach der 1:3-Pleite im vorgezogenen Spiel gegen den Tabellenvorletzten Borbeck und der Heimniederlage gegen den Fünften Düsseldorf ist Geldern derzeit der Verbandsliga näher als dem Klassenverbleib in der Oberliga. "Rein rechnerisch könnten wir Borbeck bis zum Saisonende immer noch einholen", sagte Daniel Roese nach den beiden Heimniederlagen binnen 48 Stunden.

Doch Gelderns Trainer ließ erkennen, dass es sich dabei eher um Zahlenspielerei als um eine wirkliche Chance für sein Team handele. Auch die Gelderner Fans, die in beiden Partien das Schlusslicht toll unterstützten, haben schon längst erkannt, dass das junge Team in der Oberliga überfordert und die Verbandsliga angesichts des aktuellen Leistungsvermögens der Spielerinnen die angemessene Spielklasse ist. Die beiden Duelle mit Gegnern unterschiedlicher Kategorien verdeutlichten einmal mehr Gelderns Defizite. Mit Borbeck trat am Bollwerk eine ebenfalls sehr junge Mannschaft an, die in ihrer Spielanlage reifer wirkte und vor allem in den entscheidenden Szenen viel mehr Risikobereitschaft, Cleverness, Kampfgeist und Siegeswillen zeigte. Es war Borbecks großes Plus im knapp gewonnenen Auftaktsatz und im nochmals hart umkämpften dritten Satz, nach dessen Verlust das VCE-Team total einbrach.

Mit Düsseldorf trat ein routiniertes Team an, das – wie schon zuvor im Vergleich mit Borbeck – auch in dieser Partie sehr gute Szenen hatte. Die Eintracht übernahm im Auftaktsatz bei 14:13 das Kommando am heimischen Netz und ging erst mit 22:18, dann mit 24:22 in Führung. Doch damit aus dieser Führung ein Satzgewinn wurde, benötigte Geldern einen Aufschlagfehler des DSC zum 25:23 und 1:0.

Die letzten Ballwechsel dieses Satzes verdeutlichten Gelderns anderes großes Defizit in dieser Saison. Auf keine der Angreiferinnen ist in den entscheidenden Szenen wirklich Verlass. Häufig geben sie den Gegnern die Chance zum Gegenangriff. Typisch neben den Aufschlaggeschenken und vielen Fehlerserien in Annahme und Abwehr war auch Gelderns totaler Einbruch in Durchgang zwei. Alles ein Beleg dafür, dass im Spiel des Schlusslichts in dieser Saison die Fehler die größte Konstante sind.

VCE: H. Stutzinger, Harmsen, Arians, Höing, La. Kanders, Gastens, J. Kanders, Raeth, Stammen, L. Stutzinger, Li. Kanders, Gey, Küppers.

(RP)
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