Fußball Geburtstagskind Bergner verhindert Schlimmeres

Wachtendonk · In der Fußball-Landesliga hält TSV-Torhüter Lars Bergner seine Elf im Spiel. Tönisberg erzielt jedoch kurz vor Schluss den 2:2-Ausgleich.

 Mit glanzvollen Paraden macht das Geburtstagskind zu seinem 25. ein ganz starkes Spiel.

Mit glanzvollen Paraden macht das Geburtstagskind zu seinem 25. ein ganz starkes Spiel.

Foto: siwe

Dabei wäre es doch so wichtig gewesen. Und war auch bereits zum Greifen nahe. Ein Dreier, der die Negativphase des Fußball-Landesligisten aus Wachtendonk beendet hätte. Verdient hätte es der TSV nach einer seit Wochen nicht mehr so guten Leistung. "Wir haben wieder mutiger nach vorne gespielt und uns sechs bis sieben sehr gute Möglichkeiten herausgespielt", sagt Wachtendonks Coach Frank Goldau. Somit habe er bis auf die Chancenverwertung wenig zu bemängeln. "Es fehlte das Quäntchen Glück, um sich etwas abzusetzen." Denn bereits in der 20. Minute war es Michael Funken, der die Wachtendonker in Führung brachte. "Doch dann haben wir es versäumt, ein 2:0 oder 3:0 hinterher zu schieben", sagt Goldau. Somit blieb die Partie gegen den direkten Tabellennachbarn aus Tönisberg weitestgehend ausgeglichen. Es war deutlich zu spüren, dass beide Kontrahenten die Möglichkeit nutzen wollten, einen großen Schritt aus dem Tabellenkeller zu machen. Denn Rheydt und Süchteln verloren zudem ihre Partien, für Wachtendonk wäre somit ein Sprung auf Platz zwölf dringewesen, einen Punkt hinter dem Relegationsplatz.

Nach anfänglicher leichter Dominanz der Wachtendonker setzten die Gäste des VfL die Roten mächtig unter Druck. Mann des Tages — zumindest für die Wachtendonker — wurde Lars Bergner. Nicht nur, weil er gestern seinen 25. Geburtstag feierte, der TSV-Keeper parierte einen Foulelfmeter und sorgte so dafür, dass seine Elf auch zur Pause noch in Front lag. "Lars hat ein riesen Spiel gemacht und uns mit guten Paraden im Spiel gelassen", lobt der Coach. Zudem machten vor allem Timo Ingenlath und Rainer Seyen in der Viererkette ein sehr gutes Spiel. Sie standen sehr stabil und leiteten immer wieder gute Konter ein.

In der zweiten Hälfte kam der TSV gut aus der Kabine, war leicht überlegen. Doch nach nur zwei Minuten pfiff der Unparteiische und zeigte auf den Punkt im Wachtendonker Strafraum. Erneut war Bergner gefragt, doch diesmal netzten die Gäste durch Gowtham Kugathasan sicher ein. Doch dieser Ausgleich schien den TSV nur noch mehr zu beflügeln. Immer wieder setzte die Goldau-Elf den Gegner mächtig unter Druck, schlängelte sich ohne all zu großen Widerstand durch die Tönisberger Abwehrreihen. Allein Funken hatte mehrere 100-Prozenter auf dem Fuß. Und da der Schiedsrichter gerade so richtig in Elfmeterlaune war, pfiff er erneut und zeigte eine bereits vertraute Geste. Diesmal jedoch war es der Wachtendonker Krisha Penn, der beim Lauf aufs Tor gestoppt wurde. Prompt nahm sich der TSV-ler den Ball und schoss selbst: 2:1. Die Wachtendonker lagen erneut in Front.

Allerdings wird man meistens bestraft, wenn man Chancen hat, diese aber nicht nutzt. So gab der VfL Zwischengas und und netzte durch Jan Stuber wenige Minuten vor Schluss zum erneuten Ausgleich ein. Zwar legten die Gastgeber noch einmal alles in die Waagschale, doch es reichte letztlich nicht mehr. Sowohl Funken als auch Penn hatten noch dicke Chancen. Vergebens. "Der Siegeswille war absolut da. Deshalb ist nur ein Punkt zu wenig nach so einem Spiel", sagt Goldau. "Zumal wir uns nach Nettetal spielerisch wesentlich besser präsentiert haben." Trotz des vertanen Chance im so wichtigen "Sechs-Punkte-Spiel" zählt für Goldau vor allem eines: "Man sieht, dass die Jungs sich noch nicht aufgeben haben."

(RP)
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