Tischtennis Mit Patenschaft auf dem Weg nach oben

Straelen/Wachtendonk · Die beiden Jungenmannschaften des TTC Straelen/Wachtendonk verzeichnen Erfolge. Der Nachwuchs ist startklar.

 Die 1. Mannschaft um (v.l.) Lukas Steffen, Tim Slooten, Noah Botschen und Philip van Geelen spielt erfolgreich in der Bezirksklasse Düsseldorf.

Die 1. Mannschaft um (v.l.) Lukas Steffen, Tim Slooten, Noah Botschen und Philip van Geelen spielt erfolgreich in der Bezirksklasse Düsseldorf.

Foto: TTC

Ein Leben ohne Tischtennis kann sich Christian Bouten nicht vorstellen. Der dreifache Familienvater ist Vorsitzender des TTC Straelen/Wachtendonk und hat ein Herz für die Jugend. Stolz ist er auf den Aufstieg der 1. Jungenmannschaft in die Bezirksklasse Düsseldorf. Die zweite Mannschaft stieg in die Jungenkreisliga auf. Das war in der vergangenen Saison. Jetzt geht es darum, sich zu behaupten, und das machen die Jungs beider Mannschaften ganz gut.

 Die 2. Jungenmannschaft (v.l.): Luca Niersmans, Marvin Schultes, Pascal Nent, Fynn Stoever und Daniel Rips. Es fehlt: Aaron Strumpen.

Die 2. Jungenmannschaft (v.l.): Luca Niersmans, Marvin Schultes, Pascal Nent, Fynn Stoever und Daniel Rips. Es fehlt: Aaron Strumpen.

Foto: TTC

Nicht zuletzt ist das auch der Verdienst von Pascal Driessen. Der 21-Jährige ist Jugendwart. "Ich konnte ihnen schon den ein oder anderen Tipp geben und bin mit als Betreuer zu den Spielen gefahren." Beim Training mit den Kindern und Jugendlichen geht es ihm auch um Wertevermittlung, wie Fair Play, und vor allem darum, das Teamgefühl zu stärken. Dann klappt es auch, dass alle regelmäßig zum Training erscheinen. "Es freut mich natürlich, dass es mit den Spielen auch aufwärts geht", sagt Driessen.

Wohin es noch gehen soll, das wissen die Jungs der 1. Mannschaft und Vorsitzender Bouten auch: "Obere Tabellenhälfte" lautet das Ziel. Aktuell stehen die Jungs auf Platz fünf. Luft nach oben ist somit noch. Die Jungs der 2. Mannschaft sind dem Erstplatzierten, VfL Rheinhausen dicht auf den Fersen.

Der Kampf um die Punkte hat begonnen. Genauso wichtig wie das Training an der Platte, ist die mentale Stärke. "Es gibt Spieler, die schauen sich vorher die Statistik ihrer Gegner auf Internetportalen an. Aber sie dürfen sich nicht verrückt machen, sonst blockieren die sich selbst nur", warnt Bouten. Lukas Steffen aus der 1. Jungenmannschaft stimmt ihm zu. "Auf Punkte darf man nicht gucken. Wer nur noch für die Punkte spielt, der spielt nicht für den Verein." Und genau auf den kommt es den Straelenern aber an.

Tim Slooten von der 1. Mannschaft spielt Tischtennis, weil auch seine Freunde spielen. Ähnlich ist es bei Noah Botschen gewesen, er folgte einem Freund in den Verein. "Wir hatten zwar eine Platte im Garten, aber ich wollte mehr lernen. Das wäre im Garten auch zu langweilig gewesen." Gelernt hat er Grundschläge, verschiedene Aufschläge und Techniken. Der Spieler der Ersten gibt sein Wissen nun an die nächste Generation weiter. (Fast) jeder aus den Jungenteams betreut zwei, drei der "kleinen" Spieler. Für die sind die Jugendlichen echte Vorbilder. "Wenn wir am Grundschulhof vorbeigehen, winken die sogar", sagt Lukas Steffen. Die Großen sind eine Art Paten für die Kleinen.

Was noch ein bisschen fehlt, sind Mädchen beim TTC Straelen/Wachtendonk. Es sei schwierig, Mädchen für Tischtennis zu begeistern, sagt der Vorsitzende. Allerdings gibt es schon welche, die donnerstags mittrainieren. "Wir sind im Neuaufbau", verspricht Bouten. Und der weiß wirklich für seine Lieblingssportart zu begeistern.

(bimo)
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