Der Knoten ist geplatzt
Mittelstürmer Thomas Pütters hat sich mit zwei Toren in Hönnepel zurückgemeldet. Für die Heimpartie gegen Turu Düsseldorf (Sonntag um 15 Uhr) hofft der SV Straelen nun auf eine Sogwirkung.
Auf dem Fußballplatz ist Thomas Pütters ein recht einfacher Zeitgenosse. Bringt er den Ball im gegnerischen Tor unter, ist die Laune des 23-Jährigen gut. Bleibt er erfolglos, verzieht sich die Miene. In der Spielweise rustikal, offenbart der 1,92-Meter-Mann in dieser Hinsicht viel Sensibilität. Nach mehr als fünf Monaten der Griesgrämigkeit hellte sich die Stimung bei Straelens Mittelstürmer am Mittwochabend deutlich auf. Gleich im Doppelpack traf er bei Hö./Nie. und sorgte so maßgeblich für den 2:1-Auswärtssieg.
Als Prellbock "missbraucht"
Den letzten Torjubel hatte der Gelderner, der seit der C-Jugend in Grün-Gelb kickt, am 14. Dezember beim 4:1 über Wuppertal auf den Lippen. In der Hinserie k Bei am er, einigen Verletzungssorgen zum Trotz, auf ordentliche zwölf Treffer. Er war treffsicherster Schütze seiner Mannschaft – und ist es auch bis jetzt geblieben. Allerdings liefen die ersten Monate im Kalenderjahr 2009 alles andere als erfolgreich für den SVS und Pütters. Die begrenzten spielerischen Mittel der gesamten Elf in der Rückrunde ließen den Mittelstürmer am Ende der Verwertungskette besonders schlecht aussehen. Pütters agierte in vielen Spielen ausschließlich als Prellbock, der lang geschlagene Bälle oft gegen zwei Gegenspieler herunterpflücken musste und dann auch noch ohne Unterstützung aus dem Mittelfeld blieb. In Hönnepel durfte der "Neuner" bei seinem Tor zum 2:0 endlich mal wieder einen herrlichen Pass in den Fuß verarbeiten.
Mit den Saisontoren 13 und 14 ist bei Thomas Pütters nun der Knoten geplatzt. Auf eine Sogwirkung hoffen die Trainer auch beim Rest des Teams. Der präsentierte sich in den vergangenen Wochen so wechselhaft, wie es sonst nur dem Wetter im April nachgesagt wird. Mit Turu Düsseldorf wird der Tabellenzwölfte erwartet, der im gesamten Saisonverlauf nie über Platz neun hinausgekommen ist. Das Hinspiel gewannen die Landeshauptstädter allerdings mit 2:0.
