Showdown in Aachen

Zwischen Alemannia II und dem VC Eintracht Geldern geht es am Samstag um alles oder nichts. Der Sieger darf in der kommenden Saison in der Volleyball-Regionalliga ans Netz gehen, der Verlierer muss in die Oberliga.

"Es wäre für uns schon gut, wenn wir den Platz in der Regionalliga halten könnten", hofft VCE-Trainer Krystian Scheinert auf einen positives Ende einer langen Saison mit so manchen Höhen und Tiefen. Erst durch einen 3:0-Sieg in Bochum am letzten Regionalligaspieltag vermied das VCE-Sextett den direkten Abstieg und gelangte wie Kontrahent Aachen auf den letzten Drücker in die Relegation. Die Alemannia rückte erst am letzten Oberliga-Spieltag nach einem 3:0-Sieg über Leverkusen auf Rang zwei vor, weil zugleich der Tabellenzweite VC Borbeck II dem KT 43 Köln 0:3 unterlag.

Doch das alles zählt Samstag ab 17.30 Uhr genauso wenig wie die Statistik der Saison 2007/08, als Aachen und Geldern schon um Regionalliga-Punkte kämpften. Die Eintracht gewann damals in Aachen 3:2 und am eigenen Netz 3:1. Am Ende der Saison blieb Aufsteiger Geldern in der Regionalliga, Aachens Reserve stieg ab.

Neues Spiel, neues Glück heißt es nun für beide und VCE-Coach Krystian Scheinert weiß nach der Beobachtung des Aachener 3:2-Sieg im ersten Relegationsspiel gegen Münster, welche harte Nuss seine Sechs knacken muss. "Aachen kann über alle drei Positionen sehr stark angreifen und spielt besonders schnell und effektiv über die Netzmitte", hebt er Stärken der Alemannia hervor. "Ein paar Aachener Schwachstellen, auf die wir unsere Taktik ausrichten werden, habe ich auch erkannt, aber die werde ich mit Sicherheit nicht verraten", hält der Trainerfuchs mit seinen Erkenntnissen hinterm Berg.

Einräumen muss er allerdings, dass ihm die Aufstellung und die nicht gerade optimal verlaufene Vorbereitung auf das Endspiel um den Klassenerhalt Sorgen bereiten. Selten hatte Scheinert seinen kompletten Kader im Training und an der Aufstellung für Samstag bastelt er noch herum. "Im Zuspiel habe ich die wenigsten Probleme", sagt er. Bärbel Gastens ist gesetzt, genauso wie deren Schwester Johanna auf der Libero-Position. Bei der Aufstellung der Angriffsreihen sieht es anders aus. "Da hängt jede Position davon ab, ob Melanie Verheyen nach ihrer Verletzung spielen kann und will", berichtet Scheinert, der auch Sarah Arians und Lisa Harmsen aus der Reserve mitnimmt.

(RP)
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