Straelener Trio sagt "Servus"

straelen/issum (terh/stemu) Während der TV Issum in der Handball-Landesliga der Männer Zünglein an der Aufstiegs-Waage sein können, sagt ein Trio des SV Straelen im letzten Heimspiel der Saison "Servus".

SV Straelen – HSV Rheydt (Sa. 19.30 Uhr). Zehn Siege, zwei Niederlagen – die Heimbilanz der Blumenstädter kann sich sehen lassen. "Wir werden alles daransetzen, dass im letzten Spiel vor eigenem Publikum keine dritte Pleite hinzukommt", fordert Carsten Hilsemer ein weiteres Mal vollen Einsatz von seinen Mannen, schließlich wolle man Tabellenplatz vier bis zuletzt verteidigen und sich zudem mit einer ordentlichen Leistung von den Zuschauern verabschieden.

Diese werden, so sie denn am letzten Spieltag nicht mit nach Königshof fahren, den (vorerst) letzten Auftritt dreier SVS-Akteure zu sehen bekommen: Patrick Korbmacher meint, dass sein Körper dringend eine Auszeit benötigt, Daniel Henschel bekommt Job und Hobby nicht mehr unter einen Hut und Straelens Spielertrainer verabschiedet sich in eine Babypause. "Das habe ich bei meinem ersten Kind schon so gehandhabt", erklärt Hilsemer, seit kurzem zweifacher Vater, diesen Schritt, "der mir sehr schwer fällt. Es waren drei tolle und, so denke ich zumindest, recht produktive Jahre." Hinter den Kulissen wird bereits seit längerem nach einem Nachfolger gesucht, laut Männerwart Stefan Terheggen könnte bald Vollzug gemeldet werden.

Zum Spiel: Rheydt sprang dem Abstieg am vergangenen Wochenende durch den vierten Sieg aus den letzten fünf Partien endgültig von der Schippe. Straelen hatte mit dem kampfstarken, in der Offensive jedoch limitierten HSV seine liebe Müh und Not, setzte sich in einem überaus hitzigen Hinspiel am Ende dennoch mit 24:20 durch. "Wir dürfen die Zügel nicht schleifen lassen", so Carsten Hilsemer.

HSG Vennikel/Rumeln-Kaldenhausen – TV Issum (Sa. 18.30 Uhr). Stark ersatzgeschwächt werden die Issumer morgen beim Tabellenführer, HSG Vennikel/Rumeln/Kaldenhausen antreten. Mit Ralf Hericks, Manuel Kaub und Stephan Swyen sind gleich drei Spieler der ersten Sieben verhindert. Entsprechend zurückhaltend blickt Trainer Uli Weiler auf die anstehende Begegnung. "Ich glaube, wir brauchen hier keine allzu hohe Erwartung hineinstecken", gibt er unumwunden zu. Es sei denn, er kann einige ambitionierte junge Spieler gewinnen, die sich für die kommende Saison empfehlen wollen. Doch die dürften nicht nur auf individuelle Aktionen setzen, um die routinierten Duisburger zu ärgern. Die liegen gerade mal einen Punkt vor der HSG Wesel und brauchen jeden Punkt, um den Aufstieg in die Verbandsliga zu schaffen.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort