Rundkurs in Geldern SPD ist für einen „Mitmach-Weg“

Geldern · Fraktionssprecher Hejo Eicker möchte den Gelderner Wanderweg nicht nur mit „lebensbejahenden Sprüchen“ ausstatten. Die SPD setzt auf ein vielseitiges Angebot.

 Rund um Geldern gibt es viele Wanderpfade, auf denen sich das Leben genießen lässt.

Rund um Geldern gibt es viele Wanderpfade, auf denen sich das Leben genießen lässt.

Foto: Dirk Möwius

Die Diskussion um die Namensgebung für den geplanten „Mutmach-Weg“ hat in der Gelderner SPD-Fraktion zu Überlegungen geführt, wie das Projekt attraktiver gestaltet werden kann. Ihrer Ansicht nach sollte der Rundkurs thematisch variabel und abwechslungsreicher werden und somit der Gefahr einer gewissen Eintönigkeit entgehen, die dadurch entstehe, dass diejenigen, die öfter den zweifelsfrei attraktiv geführten Wanderweg gehen, immer dieselben „lebensbejahenden Sprüche“ lesen.

Die SPD macht in einem Schreiben an Bürgermeister Sven Kaiser deshalb den Vorschlag, den Namen für diesen Weg so weit zu fassen, dass thematisch vieles aus dem breiten Spektrum dessen abgedeckt werden kann, was unter den Oberbegriffen Achtsamkeit, Wohlbefinden, „Life Balance“, körperliche, geistige und seelische Fitness und Workout gefasst werden kann. Als Arbeitstitel schlägt die SPD „Mitmach-Weg“ vor.

Nach ihrer Vorstellung sollten den Nutzern des Mitmach-Wegs in festzulegenden Zeitabständen, zum Beispiel zwei- bis dreimal im Jahr, an jeder Station (Findling) per QR-Code oder einfachem Handzettel in einer Folder-Box jeweils eine leicht zu verstehende und knapp formulierte Übung, Aufgabe oder Anregung angeboten werden. Zum Beispiel zu Atmung, Aufmerksamkeit, Stressbewältigung, Dehnen, Warm-up, Gymnastik, Lifestyle oder Achtsamkeit. Im Idealfall können diese Übungen an Ort und Stelle gemacht werden.

Die Themen- und Textgestaltung soll entweder komplett seitens der Stadt verantwortet werden oder aber es werden dazu Dritte eingeladen, Vorschläge zu machten. Diese Dritten könnten leicht aus der beträchtlichen Anzahl derer rekrutiert werden, die professionell oder ehrenamtlich entsprechende Dienstleistungsangebote machen (Achtsamkeitskurs-Anbietende, Yoga- und ähnliche Schulen, Dienstleistende aus den Branchen Fitness, Gesundheit oder Wellness, Sportvereine, Kneipp-Verein). Auch gebe es ein großes Angebot einschlägiger Ratgeber-Literatur, die – auch unter Mitwirkung des örtlichen Buchhandels und der Öffentlichen Bücherei – entsprechend ausgewertet werden könnte. „Selbstverständlich unter Quellenangabe und unter Beachtung des Copyrights wie auch die eventuelle Mitwirkung der oben angesprochenen Dritten stets deutlich herausgestellt werden soll, wodurch sich ein Effekt der Wirtschaftsförderung ergeben könnte“, betont Hejo Eicker für die SPD-Fraktion.

Jeder Wechsel des Oberthemas könnte durch die städtische Öffentlichkeitsarbeit begleitet werden und den Weg fortwährend im Gespräch halten. Die SPD kann sich vorstellen, dass es auch im Rahmen der von ihr vorgeschlagenen erweiterten Weg-Konzeption möglich ist, in der ersten Zeitspanne als Auftakt die von der Verwaltung vorgeschlagenen und lebensbejahenden Sprüche als Ober­thema anzubieten.

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