Verschwundene Gaststätten im Gelderland Wie Jochen den Jazz nach Geldern brachte

Serie | GELDERN · Jochen Lietzow kam aus Krefeld. Erst in der „Regina Bar“, dann im „Litfaß“ schuf er auf der Issumer Straße einen Ort, wo man bis morgens früh gut feiern konnte.

 Die „Drakes of Dixieland“ mit (v.r.) Achim Kempkes, Hubertus Kleinbielen und Hermann-Otto Kleinbielen.

Die „Drakes of Dixieland“ mit (v.r.) Achim Kempkes, Hubertus Kleinbielen und Hermann-Otto Kleinbielen.

Foto: Repro Kriegel

Er kam aus Krefeld und krempelte die Kneipen-Szene in Geldern gehörig wie nachhaltig um. Lange Zeit leuchtete noch das Schild „Regina Bar“ über der recht schmalen Gaststätte, die sich in die Häuserreihe an der Issumer Straße einfügte. Hinter der Eingangstür schob der Gast einen Vorhang beiseite, und schon stand man vor der Theke. Dahinter: Hans-Jochim Lietzow, allen bekannt als Jochen. Der Gelderner Hubertus Kleinbielen erinnert sich noch, dass sein Vater anfangs die Stirn runzelte, als der junge Mann erklärte, dort sein Bier zu trinken. Aber die Gaststätte unter der Leitung des Krefelders mauserte sich zum Tempel der Jazz-Liebhaber.