Erkrath Adventliche Stimmung im Lokschuppen

Erkrath · Kunsthandwerker und Eisenbahnfreunde laden Besucher an zwei Wochenenden zum Stöbern und Genießen ein.

 Eine der Ausstellerinnen im Lokschuppen Hochdahl war Kornelia Kaffka, die selbstgemachte Adventsgestecke verkaufte.

Eine der Ausstellerinnen im Lokschuppen Hochdahl war Kornelia Kaffka, die selbstgemachte Adventsgestecke verkaufte.

Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Seit mehr als 20 Jahren veranstaltet das Eisenbahn- und Heimatmuseum Erkrath-Hochdahl e.V. einen Weihnachtsmarkt im Lokschuppen und seit zwei Jahren findet dieser nicht nur an einem, sondern an zwei Wochenenden statt.

Dr. Ralf Fellenberg, der Vorsitzende des Vereins, ist stolz auf den Weihnachtsmarkt, der am zweiten Wochenende dann mit einem anderen Angebot seine Türen öffnen wird. Dass der Verein natürlich auch mit einem Stand vertreten ist und eine alte Modellbahn brav ihre Runden dreht, ist da schon selbstverständlich. Auch verschiedene Publikationen, die sich mit der ältesten westdeutschen Eisenbahn, die von Düsseldorf nach Elberfeld führte, befassen, laden zum Stöbern ein. Viel Selbstgemachtes ist auf dem Markt zu finden. Verzehrbares und Dekoratives, Wärmendes und Künstlerisches zeugen von immensem Fleiß der Damen, die aus unterschiedlichsten Materialien ihre Produkte herstellen. Arm- und Beinstulpen, Schürzen, mitwachsende Hosen für Babys, gestrickte Socken, Mützen und Schals - der Winter kann kommen.

Ein ganz interessantes Angebot waren die Bienenwachstücher, die den Verbrauch von Frischhaltefolien unnötig werden lassen. In die Tücher können Lebensmittel eingepackt werden, Reste aufbewahrt werden. Alles hält sich dadurch frisch und nach dem Gebrauch sind die Tücher leicht zu reinigen.

Ob selbst gekochte Marmelade (an die 20 Sorten), fruchtige Liköre und selbst gebackene Plätzchen - auch hier war das Angebot sehr reichhaltig. Weihnachtliche Dekorationen waren gerade am ersten Adventswochenende gefragt. Mal konservativ mit Tanne und Kerzen oder auch ein bisschen flippig: Adventskränze aus Walnüssen, Kokosnussschalen, Palmblättern oder gar Pelz: Alles geklebt, besprüht und schon war der Weihnachtsschmuck fertig.

An einem Stand versuchte sich der vierjährige Laurin beim Glasfusing. Auf vorgeschnittenen Glasscheiben durfte er nach Herzenslust verschiedene Farbtupfer klecksen, die er dann unter Anleitung mit einem Holzspan vermischte. Die Künstlerin nahm das Werk mit nach Hause, legte es dort auf eine Form, in diesem Fall ein Herz. Alles wurde in den Brennofen gestellt und durch die Hitze wurde das Glas geformt und die Farben gebrannt. Ein Unikat und Geschenk für die Oma kann dann am nächsten Wochenende abgeholt werden.

An zwei Ständen war echtes Ehrenamt angesagt. Der komplette Erlös geht einmal an eine Hilfsorganisation für Kinder in Indien und einmal nach Bolivien.

Draußen vor dem Lokschuppen gab es auch Wärmendes - in flüssiger Form: Finnischer Glühwein und Apfelpunsch passten vorzüglich zu den Crèpes, Bratwürste vom Grill rundeten das Angebot ab. Und eine kleine Eisenbahn war bei den Kindern willkommen. Ein beschaulicher Weihnachtsmarkt, der am kommenden Wochenende nochmals seine Pforten öffnet.

(eise)
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