Stadtverwaltung Erkelenz Archivgebäude wird aufgestockt

Erkelenz · Die Stadt Erkelenz benötigt zusätzliche Fläche für die allgemeine Verwaltungsarbeit. Martin Fauck, Leiter des Hochbauamtes der Stadt Erkelenz, erläutert dazu einige Einzelheiten.

 Noch blickt man auf das Dach des Archivs. In wenigen Monaten ist hier das nächste Geschoss herangewachsen und entsteht an dieser Stelle die zweite Brücke als Verbindung zwischen Rathaus und Archiv.

Noch blickt man auf das Dach des Archivs. In wenigen Monaten ist hier das nächste Geschoss herangewachsen und entsteht an dieser Stelle die zweite Brücke als Verbindung zwischen Rathaus und Archiv.

Foto: Kurt Lehmkuhl

Wenn Martin Fauck über die Rathausflure geht, hat er oft den Blick auf die nächste Großbaustelle unter seiner Federführung. Das noch junge Archivgebäude neben dem Verwaltungssitz wird um eine Etage aufgestockt, wie der Leiter des Hochbauamtes und der Bauaufsicht in der Erkelenzer Stadtverwaltung erläutert. Nicht das Archiv soll sich in die rund 150 Quadratmeter große Erweiterung ausdehnen, vielmehr ist die zusätzliche Fläche für die allgemeine Verwaltungsarbeit vorgesehen. Die gute Haushaltslage ermögliche es der Stadt Erkelenz noch, in ihre eigenen Immobilien zu investieren, so Fauck. Rund 530.000 Euro wird die Aufstockung, für die inzwischen die Gerüstarbeiten am bestehenden Gebäude beendet sind, kosten. Die Erweiterung der Verwaltungsfläche sei kein Luxus, sondern unbedingte Notwendigkeit, sagt Fauck. Immer mehr Aufgaben würden der Kommune vom Land und vom Bund aufgebürdet. Immer mehr Verwaltungsarbeit erfordere mehr Personal und notgedrungen mehr Büroräume.

Fauck nennt darüber hinaus Beispiele aus seinem eigenen Tätigkeitsbereich, die einen personellen und räumlichen Mehrbedarf erfordern: das Energiemanagement und die zentral von Rathaus aus gesteuerte Haustechnik der kommunalen Gebäude in der gesamten Stadt. „Rund 80 Prozent aller Heizungsanlagen in den städtischen Immobilien werden inzwischen zentral vom Rathaus aus gesteuert.“ Als nächste Aufgabe komme das Heizungsmanagment der Mehrzweckhalle in Gerderhahn hinzu. Was aktuell an Geld in diese Tätigkeitsfelder gesteckt werden müsse, rechne sich auf lange Sicht durch eine Einsparung bei den Energiekosten und dem geringeren Unterhalt der Anlagen.

Welche Abteilungen konkret in knapp einem Jahr in das neue Obergeschoss des Archivgebäudes einziehen, steht noch nicht fest. Sicher ist allerdings, dass die städtischen Mitarbeiter nicht durchs Archiv laufen müssen, um zu ihrem Schreibtisch zu gelangen. „Wir werden eine zweite Brücke vom Verwaltungsgebäude zum Archiv bauen“, erklärt Fauck, der als Architekt und Baufachmann durchaus fasziniert auf die Baustelle blickt, auf der der Laie im Gewirr der Stangen und Gitter sowie der Baugeräte noch nichts erkennen kann.

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