Mittlerweile regt sich vor allem in Bellinghoven Widerstand, wie Anwohnerin Susanne Rossdeutsch per E-Mail mitgeteilt hat. Denn: „Wir Bürger von Bellinghoven fühlen uns im Stich gelassen“, so Susanne Rossdeutsch. Der Grund des Ärgers: Viele Auto- und offenbar auch Lkw-Fahrer nutzen in diesen Tagen den Ort Bellinghoven, um für eine schnelle Umfahrung der Baustelle zu sorgen. Wie die Bellinghovenerin weiter berichtet, komme es mittlerweile in der Ortsmitte Bellinghovens zu Staus, auch halte sich kaum jemand an Tempo 30. Zudem führe die Situation zu Abgas-und Lärmbelästigungen. Abschließend weist Susanne Rossdeutsch darauf hin, dass das Rechts- und Ordnungsamt der Stadt Erkelenz sowie auch die Polizei und Landrat Stephan Pusch, der ebenfalls von den Bellinghovenern angeschrieben wurde, nichts gegen die Situation unternehmen.

Dieter Stumm, der Leiter des Rechts- und Ordnungsamtes, klärt auf: „Die Sperrung dauert noch bis Freitag, 24. Juli. Umleitungen sind ausgeschildert, nur gibt es Autofahrer, die sich nicht daran halten. Möglicherweise liegt es daran, dass sie sich zu sehr auf das Navigationssystem verlassen. Als rechts- und Ordnungsamt dürfen wir in den fließenden Verkehr nicht eingreifen, allerdings in den ruhenden. Fakt ist, dass es bei Bellinghoven um eine Anliegergeschichte geht, was heißt, wer kein Anliegen dort hat, fährt dort nicht einfach so durch.“