Rosenmontag in Erkelenz Landjugend wieder da und Zottel aus Slowenien

Erkelenz · Der Saalkarneval geht für die Erkelenzer Jecken mit dem Biwak am Sonntag zu Ende. Frank I. und Andrea I. freuen sich nun auf den Rosenmontag. Blickfang wird eine interessante Gruppe mit Fell und hohen Masken.

 Das närrische Treiben im Spiegel der EKG-Kugel. Die „Hochzeit“ der Erkelenzer Karnevalsgesellschaft steht bevor. Dem Biwak folgt die große Altweiberdisco in der Stadthalle und als Highlight der Rosenmontagszug.

Das närrische Treiben im Spiegel der EKG-Kugel. Die „Hochzeit“ der Erkelenzer Karnevalsgesellschaft steht bevor. Dem Biwak folgt die große Altweiberdisco in der Stadthalle und als Highlight der Rosenmontagszug.

Foto: Laaser, Jürgen (jl)

Der Erkelenzer Rosenmontagszug wird am 4. März um 14.11 Uhr an der Nordpromenade mit 26 Motivwagen, 30 Fußgruppen, zwei Wagen mit Live-Bands, fünf Pkw und sechs Musikkapellen starten. Mit rund 1200 angemeldeten Personen wird der Zug also wieder deutlich länger als vor zwei Jahren mit nur 35 Fußgruppen und Wagen, als nach Reglementierung der abzuspielenden Musik und Gebühren etliche Gruppen nicht mitzogen.

„Auch die Landjugend ist nach drei Jahren wieder dabei“, verkündete Vorstandsmitglied Helmut Jopen beim Pressegespräch zum „Zoch“. Und eine Gruppe, bei der die EKG noch herausfinden muss, wie die auf das Narrengeschehen in „Möhnelenz“ aufmerksam wurde: Der Korant-Klub Spomin aus Slowenien hat sich über einen Kontaktmann in Erding per Internet mit 20 Personen angemeldet. Sie werden in Kostümen mit zotteligem Langhaarfell, fünf Kuhglocken an den Hüften und großen bunten Masken ein Hingucker sein. So viel wusste Jopen schon: „Man feiert da ebenfalls Brauchtum von Maria Lichtmess bis Aschermittwoch und vertreibt den Winter.“ Insofern passen die Slowenen zum Motto der Session: „Ob groß oder klein, jeck musste sein“. Die Gruppe wird am Tulpensonntag in Erkelenz eintreffen und auch am Veilchendienstagszug in Mönchengladbach teilnehmen.

In den nächsten Tagen stehen für das Prinzenpaar Frank I. und Andrea I. (Maraite) noch etliche Termine an. Es besucht die Kindergärten der Stadt und Senioren in Pflegeheimen. Altweiberdonnerstag marschiert die EKG vom Anton’s zur Tollitätenresidenz an der Alemannenstraße, um dort und wenig später am Alten Rathaus die Flagge zu hissen. Dann wollen die Möhneleut „Rat und Verwaltung aus dem Schlaf holen“ und nach der Rathauserstürmung in die Stadthalle ziehen, wo sich ans Altweibertreiben um 18 Uhr die Disco anschließt. Am Freitag wartet auf Bürgermeister Peter Jansen, Stefan Muckel, EKG-Mitglied und Titzer Beigeordneter, und die Frau vom „Fischer Lemmen“ eine besondere Pflicht: Sie müssen auf die Immerather Kleinkinder aufpassen, weil die Prinzessin als Kindergärtnerin frei hat, und auch fürs Mittagessen sorgen.

Am Rosenmontag lässt das Prinzenpaar auf seinem Wagen an der Nordpromenade (Kreisverkehr) den bunten Narrenzug an sich vorbeiziehen, um sich am Ende, gut ausgestattet mit hochwertigem Wurfmaterial, einzureihen. Einige Teilnehmer werden auch aus dem Umfeld der Prinzessin – Kindergarten und Radsportverein Viktoria Erkelenz-Hoven – kommen. Live spielen auf zwei Wagen „Hätzblatt“ und die „Oldstars live“. Teilnehmer zahlen wieder einen Euro pro Jeck und 25 Euro für Wagen mit Beschallung (ausgenommen BDK-Mitglieder). Das sei weiter nötig, betonte Helmut Jopen, wegen des immensen Kostendrucks. Der Rosenmontags-Spaß koste die EKG rund 18.000 Euro. Es gebe keine neuen Auflagen, so Jopen, nur um zwei Dinge bittet er: „Wir möchten, dass keiner Bengalos zündet oder mit der Konfetti-Kanone die Straßen einstreut.“

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