Kostümsitzung bei der Vereinsgemeinschaft Granterath Dörflich geprägter Karneval vom Allerfeinsten

Granterath · Die Vereinsgemeinschaft Granterath hatte zur launigen Kostümsitzung geladen. Freude, Spaß und Frohsinn standen dabei im Mittelpunkt.

 Die Kölschen Adler – sie „flogen“ auch durch Granterath. Mit dieser Band war bei der Kostümsitzung Stimmung gewiss und garantiert.

Die Kölschen Adler – sie „flogen“ auch durch Granterath. Mit dieser Band war bei der Kostümsitzung Stimmung gewiss und garantiert.

Foto: Ruth Klapproth

„Freude, Spaß und Frohsinn sollen herrschen in den nächsten Stunden“, meinte Karl Mones, als er als Sitzungspräsident die Gäste zur Kostümsitzung der Vereinsgemeinschaft 1977 Granterath in der Mehrzweckhalle begrüßte. Einige Plätze waren leer geblieben, was Mones bedauerte.

Doch sollte dieser Umstand keine Auswirkungen auf die tolle Stimmung haben, die schon bald unter den Besuchern herrschte. Wie aus den Vorjahren bekannt und bewährt, hatte die Vereinsgemeinschaft ein Programm zusammengestellt, bei dem Mitwirkende aus Granterath einen Großteil bestritten. Gleich drei Auftritte hatten die drei lustigen Vier aus dem Ort; die Gardetänze der Roten Garde und der Roten Funken gehörten ebenso zur Sitzung wie der Showtanz „Tarzan“, mit dem der Nachwuchs sein Können bewies. Einen weiteren Showtanz namens „Indianer“ steuerte die Gruppe Innocence aus Gerderhahn bei. Die „Chicos“ aus Holzweiler machten deutlich, dass auch ein Männerballett kräftig die Beine schwingen und elegant die Hüften kreisen lassen kann. Den Einmarsch unter den Klängen des Musikvereins Granterath und die Begrüßung hatte zuvor Mones genutzt, den neuen Hausorden der Vereinsgemeinschaft in neuen frischen Farben und mit einem neuen Aussehen vorzustellen und sogleich zum ersten Mal zu verteilen. Das erste Exemplar überreichte der Sitzungspräsident an Heinz-Willi Venedey, der dem knapp 71 Jahre alten Musikverein schon seit 65 Jahren als Aktiver angehört. Den ersten Beitrag steuerte Oberschwester Helga bei, die glücklicherweise nicht Erste Hilfe bei den Zuhörern leisten musste. Das hätte heikel werden können. Sie beließ es bei ihren Erlebnissen mit den Patienten und ihren weisen Erfahrungen: „Wenn es nach gebratenem Speck riecht, ist die Wärmflasche zu heiß.“

Als Überraschungsgast unterhielt „Heinrich“ aus Erkelenz mit seinem Gesang das Publikum, ehe die Kölschen Adler mit dem Erkelenzer Stephan Jopen am Schlagzeug die Bühne rockten. Da hielt es niemanden mehr auf den Sitzen. Für Stimmung pur sorgten außerdem „De Mädchere“. Markus Forg aus Erkelenz, der mit seinen Stimmungsliedern unterhalten sollte, musste kurzfristig absagen. Statt seiner eroberte Hanni O. die Bühne.

Sie wurde fast zu klein, als die befreunde EKG mitsamt Prinzengefolge und Prinzengarde auftrat, ehe es zum närrischen Abschluss kam. „Met de decke Tromm“ verabschiedeten sich Sitzungspräsident Mones und die Vereinsgemeinschaft vom Publikum. Dörflich geprägten Karneval vom Allerfeinsten hatten sie miterleben dürfen.

(kl)
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