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Erkelenz Raiba-Öffnungszeiten nach Kundenwunsch

Erkelenz · Ein neues Filialkonzept stellt die Raiffeisenbank Erkelenz vor. Nach der Erweiterung des Online-Services passt sie die Öffnungszeiten der Filialen an. Die Filiale Katzem schließt am 1. Juli.

 Ulrich Lowis (l.) und Bruno Kasper vom Vorstand der Raiffeisenbank Erkelenz.

Ulrich Lowis (l.) und Bruno Kasper vom Vorstand der Raiffeisenbank Erkelenz.

Foto: aha

Immer mehr Kunden nutzen digitale Wege zur Erledigung ihrer Geldgeschäfte bei den Banken, diese Erfahrung macht auch die Raiffeisenbank Erkelenz mit ihren bislang 18 Filialen in neun Kommunen der Großregion. Das macht im Servicebereich immer weniger Filialbesuche vom Kunden nötig, auch vor Ort in den Geschäftsstellen ersetzen Selbstbedienungseinheiten weitgehend die Bedienung am Kundenschalter. Obwohl mittlerweile ein Großteil in Sachen Überweisungen & Co. online verläuft, bleibt auf der anderen Seite der Beratungsbedarf im persönlichen Kundengespräch hoch. Auf das gewandelte Kundenverhalten hatte die Raiffeisenbank Erkelenz im Februar bereits mit dem Online-Service im 24-Stunden-Betrieb in ihrer neuen Online-Geschäftsstelle reagiert. Ab 1. Juli folgt als zweiter Schritt eine Anpassung des Filialbetriebs und der Öffnungszeiten.

Gravierenden Einschnitte und eine großflächige Strukturänderung im Filialnetz bringen die Änderungen nicht mit sich, da nahmen die Vorstände Ulrich Lowis und Bruno Kasper beim Pressegespräch gestern etwaigen Kundenbefürchtungen direkt den Wind aus den Segeln. Die Kunden wurden übrigens per Schreiben am Wochenanfang bereits über alles Neue informiert. Lowis: "Wir bleiben in der Fläche präsent, der direkte Kontakt mit den Kunden bleibt wichtig." So wird es eine einzige Filialschließung geben: in Katzem. Wohl auch aufgrund der Nähe zur in der Tat nur einen "Katzensprung" entfernt liegenden Hauptstelle in Lövenich wurde die Filiale immer weniger frequentiert. Einen Bargeldservice richtet die Bank für nicht mehr mobile Katzmer Kunden ein. Die Filialen Hottorf und Lindern werden als reine Selbstbedienungs-Geschäftsstellen weitergeführt. "Selbstverständlich bleiben aber nach Terminabsprachen auch dort Beratungen vor Ort möglich", betonte Bruno Kasper. Wie ohnehin persönliche Kundenberatungstermine auf Wunsch überall auch zu Zeiten möglich seien, an denen die Filialen geschlossen sind. Auch nach Hause zu Kunden kommen Berater bei Bedarf.

Die Öffnungszeiten werden morgens um eine halbe Stunde auf 9 Uhr verschoben, dafür werden, Kundenwünschen entsprechend, die Nachmittagszeiten teilweise bis zum frühen Abend ausgedehnt. So haben einige Filialen ab 1. Juli dienstags und donnerstags nun bis 18 Uhr geöffnet, Montag, Mittwoch und Freitag bleibt es bei der 16-Uhr-Regelung, morgens öffnen die Filialen von 9 bis 12.30 Uhr. Dies gilt für die Geschäftsstellen in Baal, Brachelen, Immendorf, Koslar, Lövenich, Otzenrath und Randerath (Immendorf und Randerath bleiben künftig samstags geschlossen).

Bei einigen Filialen geht die Bank einen neuen Weg. Sie werden bei geänderter Öffnungszeit miteinander verbunden. Dies gilt für Körrenzig, Tetz, Holzweiler, Titz, Borschemich und Immerath sowie Venrath und Wickrathberg. Die wechselseitig geöffneten Filialen werden jeweils einen "langen Tag" bis 18 Uhr haben: Borschemich, Körrenzig, Titz und Venrath jeweils donnerstags; Holzweiler, Immerath, Tetz und Wickrathberg jeweils dienstags.

(RP)
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