Erkelenz Grüne: Erkelenzer Stadtrat soll verschlankt werden

Erkelenz · Kosten senken und Effizienz steigern haben die Grünen auf Ideen für die künftige Stadtratsarbeit gebracht.

Die Erkelenzer Grünen im Stadtrat kündigen einen Antrag an, der sich mit der Verkleinerung des Stadtrats und einer Zusammenlegung von Bezirksausschüssen befasst. Im Gespräch mit unserer Zeitung erklärte Fraktionsvorsitzende Beate Schirrmeister-Heinen: "Wir alle müssen sparen, da können wir Politiker zu beitragen." Den Stadtrat zu verkleinern, müsse nicht mit einem Verlust in der Qualität der politischen Arbeit einhergehen, sagen die Grünen.

Begrüßt wird von der Grünen-Fraktion, dass Bürgermeister Peter Jansen sich in der RP dafür ausgesprochen hat, die Bürgermeisterwahl um ein Jahr vorzuziehen und mit der Kommunalwahl 2014 zusammenzulegen. "Damit würden wir ein gutes Beispiel unseres Sparwillens abgeben", sagen die Grünen ähnlich wie er.

Beate Schirrmeister-Heinen rechnet mit Ersparnissen in Höhe von bis zu 62 000 Euro, weil nicht nur die Wahl in der eigenen Stadt rund 50 000 Euro koste, sondern weitere 12 000 Euro über die Kreisumlage für die Wahl auf Kreisebene hinzukämen.

Sparen ist aus Sicht der Grünen auch insgesamt bei der politischen Arbeit angesagt. Dazu erklärte die Fraktionsvorsitzende: "Wir würden gerne als Fraktion sparen. Dazu gehört, dass die Fraktionszuweisungen gesenkt werden sollten, der Rat verkleinert werden sollte und wir weniger Bezirksausschüsse haben sollten. Nämlich nur noch drei." Sie verspreche sich neben der Kostensenkung eine Steigerung des Interesse der Bürger an den Sitzungen der Bezirksausschüsse: "Wenn mehr relevante Themen auf einer Tagesordnung zusammengefasst werden, werden auch mehr Bürger an den Sitzungen teilnehmen." Außerdem sei zu überlegen, andere Ausschüsse zusammenzulegen, damit deren Themenschwerpunkte öfter im Jahr zur Sprache kommen: "Manch ein Ausschuss tagt nur einmal im Jahr. Das ist zu selten."

Die Erkelenzer Grünen selbst sind nach der CDU die zweitstärkste Fraktion im Erkelenzer Stadtrat mit acht Mitgliedern (SPD sieben).

(RP/rl)
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