Rees Jugend fragt die Kandidaten
In den Schulen ist die Landtagswahl Thema. Auch wenn viele Kinder und Jugendliche noch gar nicht wählen dürfen, haben auch sie Fragen an die Politiker. Die Klasse 8d der Realschule Rees durfte drei stellen.
Drei Fragen, drei Antworten: Die Jugend fragt die Politiker
Auch die Schüler der 8d kamen in den letzten Wochen nicht an der Landtagswahl vorbei. Sie gehören zu den Klassen, die am Projekt "Schüler lesen Zeitung" teilnahmen und mit der RP war dann auch die Wahl automatisch Thema. Denn die Berichterstattung über die wegweisende Wahl im bevölkerungsreichsten Bundesland nimmt derzeit breiten Raum in der Zeitung ein.
Auch im Politik-Unterricht befassten sich die Jugendlichen mit dem Kopf-an-Kopf-Rennen um die Macht in Nordrhein Westfalen. Lehrerin Jutta van Fürden sprach mit ihrer Klasse über die Parteien, die antreten und die verschiedenen Wahlprogramme. Momentan schlüpfen die Schüler selbst in die Rolle der Kandidaten. Sie sollen Wahlplakate entwerfen und darauf für "ihre" eigene Partei und Person Werbung machen.
Von den Wahlplakaten in Rees scheinen den Jugendlichen vor allem die Riesenposter von Hannelore Kraft ins Auge zu fallen. Denn den Namen der Herausforderin des Ministerpräsidenten können die Schüler auf Anhieb nennen. Bei Amtsinhaber Jürgen Rüttgers müssen die Jugendlichen dagegen etwas länger überlegen. Richtig geläufig ist sein Name nicht. Offenbar setzt sich die SPD-Frau öffentlich besser in Szene. Obwohl auch die Schüler ganz überrascht waren, als sie hörten, dass Hannelore Kraft sogar vor kurzem im Reeser Bürgerhaus war. Der Besuch ist dann trotz großer Wahlkampfbegleitung durch die Genossen komplett an den Schülern vorbei gegangen.
"Die Bahnschranke nervt"
Wählen dürfen sie am Sonntag noch nicht. Wünsche an die Politiker haben sie trotzdem und nutzten daher die Möglichkeit, Fragen an die heimischen "Spitzenkadidaten" Manfred Palmen (CDU) und Bodo Wißen (SPD) zu formulieren. Überraschenderweise schlägt ein Schüler auch eine Frage zur Betuwe vor. Ein Thema, das auch Jugendlichen unter den Nägeln brennt. "Es nervt einfach, wenn ständig die Schranke unten ist und man da so viel Zeit verliert", meinte ein Schüler aus Haldern, der wissen wollte, warum die Züge nicht an der A3 entlang fahren.
Wißen und Palmen stellten sich den drei Fragen und der Aufgabe, möglichst kurz und für Schüler verständlich zu antworten. Ob das gelungen ist, können die Jugendlichen am besten selbst einschätzen.
