Emmerich A3 und Betuwe: doppelte Belastung droht

Emmerich · Auch die IG Biss drängt darauf, einen Ausbau der A 3 bereits frühzeitig im Blick zu haben. "Der Rotterdamer Hafen bekommt bei seinem rasant schnellen Ausbau die Container gar nicht über die Betuwe-Route abtransportiert", sagte IG-Biss Vorsitzender Karl-Heinz Jansen jetzt bei einer Pressekonferenz.

Ein Leben am Bahnübergang
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Drei Gleise auf deutscher Seite würden niemals ausreichen. Ohnehin sei die Frage, wann die neue Trasse überhaupt gebaut werde. "Wir befürchten, dass die Bahn zehn Jahre verstreichen lässt, bevor sie nach der Genehmigung mit dem Bau beginnt."

Darauf würden die Niederländer nicht warten und daher planen, große Mengen über die Straße abzutransportieren. Wie berichtet, soll daher die A15 über eine neue Trasse mit der A12 verbunden werden. Die neue Autobahn würde kurz vor der Grenze auf die A 12 treffen. Diese Strecke geht auf deutscher Seite in die A 3 über.

"Das wird zu Engpässen führen", warnen Experten, die auch schon den NRW-Verkehrsminister auf das Problem aufmerksam gemacht haben. Die Absicht des Streckenbaus ist klar: Darüber soll der Schwerlastverkehr zwischen Rotterdam und den Häfen am Rhein abgewickelt werden. Das ist auch die Begründung, die im Regionalrat vorgetragen wurde. Auf deutscher Seite droht eine doppelte Belastung.

(RP/rl)
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