Leichtathletik Überzeugender Auftritt

Leichtathletik · Duisburgs Leichtathletik-Nachwuchs ließ bei den Nordrhein-Meisterschaften in Uerdingen aufhorchen. Helen Krzoska (200 Meter), Annika Lindau (100 Meter Hürden) und Tamara Lauer (Speerwurf) landeten ganz vorne.

Bei den Jugendmeisterschaften des Leichtathletikverbandes Nordrhein erreichten auch Duisburger Athleten Spitzenplätze. Dabei waren die äußeren Bedingungen auf den Sportanlagen am Löschenhofweg in Krefeld-Uerdingen alles andere als gut. "Bis zum Schluss hatte der Wettergott kein Einsehen mit den Aktiven und ließ sie im wahrsten Sinne des Wortes im Regen stehen", meinte Frank Riether, Pressewart der Leichtathleten von Eintracht Duisburg.

Trotz der nicht leistungsfördernden Umstände stürmte Helen Krzoska (Eintracht Duisburg) über 200 Meter in der U20-Altersklasse ihren Konkurrentinnen auf und davon. In 25,70 Sekunden gewann die Abiturientin, die auf die 100 Meter am Vortag wegen der Verleihung der Abitur-Zeugnisse verzichten musste, die Goldmedaille mit deutlichem Vorsprung. Beflügelt durch den souveränen Sieg führte sie anschließend die Eintracht-Staffel über 4 x 100 Meter in der Besetzung Kathrin Pietrowski, Pia Benten, Denise Warrelmann und Helen Krzoska zum Vize-Titel. In 49,46 Sekunden unterboten die Vier die Qualifikations-Norm für die Ende Juli in Mönchengladbach stattfindenden deutschen Jugendmeisterschaften.

Mit einem Strahlen im Gesicht werden auch die Athleten des Rumelner TV die Landesmeisterschaften verlassen haben. Dazu zählte Annika Lindau (U20), die sich schon am Vormittag des zweiten Wettkampftages hellwach zeigte. Eindrucksvoll gewann sie in 15,12 Sekunden den Hürdensprint über 100 Meter und blieb damit unter der DM-Norm. Edelmetall – und das gleich in unterschiedlicher Ausführung – heimste auch ihre Vereinskollegin Tamara Lauer (U20) ein. Im Wettbewerb mit dem 600 Gramm schweren Speer schockte die Mehrkämpferin gleich im Eröffnungsdurchgang die Konkurrenz, indem sie das Gerät auf die spätere Siegesweite von 41,06 Metern brachte. Auch ihre beiden anderen ebenfalls gültigen Versuche, die jenseits der 40-Meter-Marke Bodenkontakt hatten, hätten an diesem Tag zum Titel gereicht. Silber gab es für Lindau noch mit der 4-Kilo-Kugel. Mit ihrer an diesem Tag größten Weite von 12,37 Meter übertraf sie die DM-Norm. Platz drei lautete das Endergebnis für die Rumelnerin Janine Tonscheidt, nachdem sie auf der kurzen Sprintstrecke tags zuvor noch den Endlauf knapp verfehlt hatte. Über 200 Meter der Altersklasse U20 benötigte sie 27,27 Sekunden.

Aus der Riege der Teilnehmer des MSV Duisburg hinterließ Julian Kreiss den nachhaltigsten Eindruck. Der Athlet aus dem jüngeren der beiden U18-Jahrgänge gewann über die Stadionrunde mit einer Zeit von 52,17 Sekunden Bronze. Er zeigte sich damit voll im Plan, um im kommenden Jahr die nationalen Titelkämpfe in Angriff zu nehmen.

(poe)
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