Lokalsport Glanzleistungen mit Nordrhein-Titel belohnt

Sonsbeck/Xanten · Leichtathleten des TuS Xanten und SV Sonsbeck ließen die Konkurrenz in Krefeld hinter sich. Lea Halmans lag dreimal vorne.

 Foto links: Lena Halmans vom SV Sonsbeck gewann den Speerwurf, Hochsprung und Weitsprung. Foto rechts: Anna-Lena Berninger vom TuS Xanten lief über 80m-Hürden zum Titel.

Foto links: Lena Halmans vom SV Sonsbeck gewann den Speerwurf, Hochsprung und Weitsprung. Foto rechts: Anna-Lena Berninger vom TuS Xanten lief über 80m-Hürden zum Titel.

Foto: Wolfgang Birkenstock

Lea Halmans hat sich nach ihrer Rückkehr aus den USA eindrucksvoll im Trikot des SV Sonsbeck zurückgemeldet. Die 18-Jährige erweiterte bei der Nordrhein-Meisterschaft der Jugend in Krefeld ihre Titelsammlung. Die Mehrkämpferin gewann in drei Disziplinen. Mit dem ersten Platz im Speerwurf der U20-Altersklasse überraschte Halmans ihren Trainer Werner Riedel. "Ich konnte es nicht glauben", sagte er. Gleich der erste Versuch brachte der Leichtathletin den Titel. 44,80 Meter flog der Speer weit. Souverän setzte sie sich im Hochsprung durch. 1,78 Meter - zwei Zentimeter unter ihrer Bestleistung - brachten den Sieg. Im Weitsprung kam sie trotz technischer Probleme mit 5,57 Metern auf Rang eins. Über 100m-Hürden lief Halmans obendrein noch auf den dritten Platz. "Das war schon ganz ordentlich. Es gibt aber noch Baustellen", meinte Riedel.

Lokalsport: Glanzleistungen mit Nordrhein-Titel belohnt
Foto: Wolfgang Birkenstock

Der Coach freute sich riesig über das Abschneiden von Finn Gilsing (U18) im Stabhochsprung. Er stellte mit 3,10 Metern eine persönliche Bestleistung auf. Die Belohnung: Rang drei. Riedel: "Der Junge hat noch mehr drauf." Den Bronzerang erreichte auch Elena Aengeneyndt als Schlussläuferin der 4x100m-Staffel der StG Rhede-Sonsbeck im U16-Rennen. Mit den 50,33 Sekunden gelang ihnen die Qualifikation zur DM in Wattenscheid. Obwohl das SVS-Talent noch nicht fit ist, wurde sie über 300 Meter der W15-Klasse Fünfte (43,10) sowie über 80m-Hürden Sechste (12,50).

Antonia Koschlik (W15) landete im Hochsprung mit Bestleistung (1,50) auf dem geteilten achten Platz. Den Speerwurf schloss sie als Fünfte (32,10) ab. Um zwei Hundertstel verbesserte sich Rahel Brömmel (U18) über 800 Meter. Nach überstandener Verletzung zeigte sie einen schönen Lauf, wie Trainer René Niersmann sagte. In 2:15,65 Minuten wurde Brömmel Zweite. Am Wochenende wird sie bei der U18-Junioren-Gala in Schweinfurt über 1500 Meter starten. Tim Reinders (U18) beendete seinen Lauf über 1500 Meter als Sechster in 4:17,97 Minuten. Er verbesserte sich um sechs Sekunden. Lukas Schwich (M14) musste auf den Stabhochsprung verzichten, weil er sich über 100 Meter eine Leistenzerrung zuzog. Der Schüler schied im Vorlauf aus. Über 80m-Hürden wurde der 13-Jährige Siebter (12,62) sowie im Hochsprung Sechster (1,51).

"Da hat sie eine Bombe hochgehen lassen." Mit diesem Satz kommentierte Werner Speckert den Nordrhein-Titel von Anna-Lena Berninger (W14) über 80m-Hürden. Der Trainer des TuS Xanten erlebte mit, wie sein Schützling mit einem entschlossenen Lauf in 12,25 Sekunden mit deutlichem Vorsprung gewann und obendrein die nationale Norm unterbot. Über 100 Meter lief die Bortherin noch auf den zweiten Rang (12,68). Zwei Silberplätze erreichte Franziska Schuster (U18). Über 100 Meter steigerte sie sich auf 12,25 Sekunden. Den Sieg verschenkte die Xantenerin über 200 Meter, weil sie zu verhalten anfing. Nach 50 Metern überholte sie bereits die spätere Siegerin. Nach 25,41 Sekunden überquerte Schuster die Ziellinie. Enttäuschung kam über 100m-Hürden auf. Erst stürzte die Mehrkämpferin beim Warmmachen, dann knallte sie dreimal mit dem Nachziehbein in die Hürden - Rang vier in 14,45 Sekunden.

Tobias Rzepka (U18) jubelte im Diskuswurf über den Einzug in den Endkampf. Mit 34,76 Metern landete er auf Platz vier. Nicolas Mayer (U18) lief zwar über 200 Meter Bestzeit (23,01), war aber dennoch unzufrieden. Um eine Hundertstelsekunde schrammte er an der DM-Norm vorbei. Mayer wurde Fünfter von 34 Teilnehmern, was Speckert gar nicht so schlecht fand. Der Athlet aber war so verärgert über die verpasste Qualifikation, so dass er keine Lust mehr auf den 100m-Sprint hatte.

(PUT)
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