Handball OSC: TuSEM ist eine Nummer zu groß

Handball · Nach nur zwei Trainingseinheiten mit dem Ball, die die Drittliga-Handballer des OSC Rheinhausen bislang in der Saisonvorbereitung absolvierten, entpuppte sich Zweitligist TuSEM Essen im ersten Testspiel als eine Nummer zu groß.

 Vier Neuzugänge für Trainer Achim Schürmann (von links): Sören Kress, Maik Schneider, Marcel Wernicke und Patrik Ranftler. Trotz einer deftigen Niederlage feierten sie einen gelungenen Einstand.

Vier Neuzugänge für Trainer Achim Schürmann (von links): Sören Kress, Maik Schneider, Marcel Wernicke und Patrik Ranftler. Trotz einer deftigen Niederlage feierten sie einen gelungenen Einstand.

Foto: Andreas Probst

Die Mannschaft von Trainer Achim Schürmann musste sich 20:30 (10:17) geschlagen geben — allerdings fehlte mit dem urlaubenden Mirko Szymanowicz auch der überragende Angreifer der Hausherren, der auch in der Defensive ein zentraler Stützpfeiler ist. Ferner musste der OSC auf Kreisläufer Dennis Backhaus verzichten, der sich auf einem Lehrgang der Jugend-Nationalmannschaft befindet.

Endlich wieder Handball

Trotz der hohen Niederlage fiel Achim Schürmanns Fazit keineswegs negativ aus. Vielmehr zeigte sich der sonst so impulsive Trainer gelassen: "Alles in allem hat es Spaß gemacht. Endlich wieder Handball." Vor allem die gute Defensivarbeit überraschte den Trainer, lag der Fokus in den beiden Einheiten eher auf der Offensive — was bei vielen Fehlpässen einzig die schnelle 3:0-Führung der Gastgeber vermuten lassen konnte.

Ein Extralob verteilte der Übungsleiter an die vier Neuzugänge Marcel Wernicke, Maik Schneider, Sören Kress und Patrik Ranftler, die einen gelungenen Einstand feierten. "Das war auf jeden Fall richtig gut. Man hat gesehen, dass die Jungs richtig gut zu uns passen", erklärte Achim Schürmann.

Bester Torschütze auf Seiten der Gäste war Junioren-Weltmeister Ole Rahmel, der jüngst von Europapokalsieger VfL Gummersbach zum Essener Traditionsverein wechselte.

Eine weniger angenehme Erinnerung an die Partie trug der ehemalige Hamborner Simon Ciupinski davon: Bei einer seiner unzähligen wie unwiderstehlichen Aktionen zum Tor, bei der er gleich mehrere Spieler der "Olympischen" stehen ließ, bekam er einen heftigen Schubser mit, kollidierte deshalb unglücklich mit dem schuldlosen Torhüter Jens Bothe.

Dennoch markierte er einen seiner zwei Treffer, hatte aber fortan eine dicke Beule auf der Stirn. "Hauptsache wir haben gewonnen", lautete sein trockener Kommentar nach dem Schlusspfiff.

(RP)
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