Wasserball Doppelt Grund zur Freude

Duisburg · Die Wasserballer des ASC Duisburg sicherten sich gestern den Einzug in die Finalserie um die Deutsche Meisterschaft. Der DSV 98 machte unterdessen den Klassenerhalt in der Bundesliga perfekt.

 Paul Schüler (am Ball) trug sich in den beiden Partien am Wochenende drei Mal in die Torschützenliste des ASCD ein.

Paul Schüler (am Ball) trug sich in den beiden Partien am Wochenende drei Mal in die Torschützenliste des ASCD ein.

Foto: andreas Probst

Die Wasserballer des ASC Duisburg kämpfen ab dem 22. Mai um die Deutsche Meisterschaft. Am Wochenende entschieden die Amateure die Play-off-Halbfinalserie gegen Waspo 98 Hannover für sich. Dem knappen Auswärtserfolg (15:14 nach Fünfmeterwerfen) ließ der amtierende Vizemeister im heimischen Vereinsbad zwei ungefährdete Siege folgen. Am Samstag hielt der ASCD seinen ärgsten Verfolger mit 10:7 (2:0, 2:1, 4:2, 2:4) in Schach, gestern hatten Käpt'n Kreuzmann und Co. mit 9:6 (1:1, 3:1, 3:2, 2:2) die Nase vorn. In beiden Partien gab der ASCD den Takt vor, ohne ans Limit gehen zu müssen. "Ich hatte nie das Gefühl, dass da etwas anbrennen könnte", sagte Trainer Arno Troost: "Wir wissen natürlich, dass wir in der Finalserie zulegen müssen."

Ganz oben auf der Liste der Trainingsinhalte zur Vorbereitung auf diese Spiele dürfte der Torabschluss stehen. "Die drei Tore Unterschied spiegeln unsere Überlegenheit kaum wider", haderte Troost. Am Samstag führte der ASCD mit 4:0 (15.), später mit 7:2 (24.), ehe die offensiv schwachen Hannoveraner das Ergebnis erträglicher gestalteten. Gestern führten die Amateure rasch mit 4:1, verpassten es danach aber, frühzeitig für klare Verhältnisse zu sorgen. Bis zum 5:4 (22.) blieb Waspo auf Schlagdistanz. Sieben Würfe landeten am Torgestänge, bevor Tobias Kreuzmann, Paul Schüler und Till Rohe auf 8:4 (28.) erhöhten. In der Endspielserie trifft der ASCD nun auf Serienmeister Spandau 04 Berlin. Der Auftakt der Best-of-five-Serie findet am Mittwoch, 22. Mai, in Duisburg statt. Die weiteren Spiele sind für den 25., 26. und (bei Bedarf) 29. Mai und 1. Juni terminiert. Zuvor wird an Pfingsten (18./19. Mai) die Pokal-Endrunde in Uerdingen ausgetragen.

Vier Stunden nach dem Finaleinzug des ASCD brandete einen Steinwurf entfernt ebenfalls Jubel auf. Durch einen 7:4 (2:0, 1:1, 1:0, 3:1)-Erfolg gegen die SGW Hamm/Brambauer sicherte sich der Duisburger SV 98 im heimischen Inselbad den Verbleib in der Bundesliga. Die Weichen für ein vorzeitiges Ende der zweiten Play-down-Runde hatte die Mannschaft von Carsten Jocks am Samstag in Hamm gestellt. Nach einer wahren Abstiegsschlacht und einem 0:3-Rückstand (10.) siegten die 98er mit 6:5 (0:2, 0:1, 3:1, 3:1) und legten damit eine Punktlandung hin. Der Siegtreffer von Mihael Petrov viereinhalb Minuten vor dem Ende war die einzige Führung der Gäste. In der gestrigen Partie geriet der DSV nie in Gefahr. Ohne ihren Kapitän Björn Blank und Rene Wüller, die sich am Samstag ebenso wie 98-Center Wojciech Leszek Wasserverweise ohne Ersatz eingehandelt hatten, hatten die Westfalen nichts mehr entgegenzusetzen. "Ich bin einfach nur froh, dass wir schon nach drei Spielen den Deckel draufgemacht haben. Am Samstag war beiden Mannschaften anzumerken, dass es um wahnsinnig viel ging", so Trainer Carsten Jocks. Am 22., 25. und (bei Bedarf) 26. Mai bestreitet der DSV 98 die Spiele um Platz 13. Als Gegner wartet der Sieger der Serie zwischen Krefeld 72 und der SGW Köln.

(kök)
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