Hockey Mittelfristig wieder nach oben

Duisburg · Hockey: Die Damen des Club Raffelberg wollen in dieser oder der nächsten Spielzeit zurück in die zweite Bundesliga. Vier Talente rücken dafür auf. Mit Tessa Schubert und Maike Schaunig stehen zwei morgen in Krefeld in der Startelf.

Tessa Schubert und Maike Schaunig werden sofort ins kalte Wasser geworfen. Die U18-Nationalspielerinnen des Club Raffelberg stehen morgen beim Feldsaisonauftakt in der Damen-Regionalliga direkt in der Startelf. Viel Zeit zum Eingewöhnen gibt es nicht. Gleich im ersten Spiel bei den Damen müssen sich die Raffelberger Talente beweisen. Trainer Mark Spieker hat dabei kaum eine andere Wahl: "Das ist nicht das Optimale. Aber wir haben nun mal eine sehr junge Mannschaft. Da müssen die Mädels direkt Verantwortung übernehmen", erklärt Spieker, dessen Team morgen um 11.30 Uhr beim Crefelder HTC in die Feldsaison startet.

Nach sechs Partien liegt der Club Raffelberg auf Tabellenplatz vier und hat vier Zähler Rückstand zur Spitze. Die CR-Verantwortlichen halten sich mit einer offensiven Zielsetzung bewusst zurück: "Wir wollen zurück in die zweite Bundesliga, das ist unser erklärtes Ziel. Ansonsten sind wir für unsere Talente nicht interessant genug. Das muss allerdings nicht unbedingt schon in diesem Jahr sein. Das kann auch nächstes Jahr passieren", sagt Spieker, der im Vergleich zur Hinrunde, die im Herbst 2012 gespielt wurde, einen größeren Kader hat.

Aus der Jugend sind mit Schubert, Schaunig, Anna Bühlen und Sissi Cramer-Biermann vier spielstarke Talente nach oben gerückt, außerdem ist Theresa Günther vom Soester HC nach Duisburg gewechselt: "Die Mädels bringen frischen Wind ins Team. Das hat man in der Vorbereitung gemerkt." In zwei Wochen wird es weitere Verstärkungen geben.

Die ehemalige CR-Spielführerin Valerie Dahmen, die mittlerweile in Wake Forest (North Carolina/USA) studiert, verbringt die Sommerpause in Duisburg und bringt mit großer Wahrscheinlichkeit ihre amerikanische Teamkollegin Kali Vicars (Mittelfeldspielerin) mit: "Das bringt uns qualitativ nach vorne. Wir wollen das auch in Zukunft so handhaben, dass wir derartige Verstärkungen bekommen", so Spieker, der mit seinem Team eine lange und intensive Vorbereitung durchlief: "Wir haben in Testspielen und Turnieren sehr viel ausprobiert. Ich denke, wir sind gut vorbereitet. Allerdings gibt es auch noch einige Baustellen. In der Spielkontrolle, dem Pressing und im Umschaltspiel müssen wir noch effizienter werden." Zuletzt testeten die Duisburgerinnen zwei Mal gegen den aktuellen Spitzenreiter der Regionalliga, HC Essen (1:3 und 5:2).

Die Hockeyherren des Club Raffelberg haben morgen um 18 Uhr erneut ein Heimspiel vor der Brust. Zu Gast am Kalkweg ist der ETuF Essen. Nach dem enttäuschenden 2:5 zum Auftakt gegen Köln soll es nun die ersten Zähler geben.

Trainer Gerrit Weiß: "Wir müssen 60 Minuten konzentriert sein und dürfen uns auch nicht von Schiedsrichterentscheidungen aus der Ruhe bringen lassen."

(knue)
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