Fußball Abel findet drastische Worte

Fußball · Günter Abel, Trainer des Fußball-Oberligisten VfB Homberg, sprach nach dem Heimsieg gegen den TuS Bösinghoven am vergangenen Spieltag vom Beginn einer Serie. Dieses Vorhaben ging mächtig in die Hose. Die Homberger verloren beim Kellerkind Cronenberger SC mit 0:3 (0:2) und kassieren zudem zwei Platzverweise, was Abel mächtig auf die Palme brachte.

"Einige Spieler haben sich heute aus der Mannschaft gespielt. Vor allem in der zweiten Halbzeit waren wir einfach nur schlecht. Mit dieser Leistung hätten wir sogar gegen unsere Altherren-Mannschaft verloren", schimpfte Abel nach dem Schlusspfiff. Dabei fing der VfB ganz gut an. "Wir haben in den ersten 20 Minuten das Spiel gemacht und richtig gut kombiniert", berichtet Abel. Nachdem Chamdin Said die Latte traf (11.) und auch Almir Sogolj das Tor verfehlte, verhalf Dennis Konarski den Gastgebern zum 1:0, was aus heiterem Himmel fiel. Nach dem Fehlpass des Innenverteidigers traf Darius D'Angelo für den SC (21.). Im Anschluss blieb der VfB aktiver und hätte einen Elfmeter zugesprochen bekommen können, als Tobias Schiek im Strafraum zu Fall gebracht wurde. Kurz vor der Pause kassierten die Linksrheiner das 0:2. "Sowas habe ich noch nie gesehen. Fünf Homberger stehen um einen Gegenspieler herum und lassen ihn ungehindert mit der Hacke einschießen", schildert Abel, dessen Team nach der Pause die letzte Chance auf eine Wende verpasste. Nur wenige Sekunden nach dem Wiederanpfiff traf Paul Fudala, der auch das 2:0 erzielte, zum 3:0. Diesmal mit gütiger Hilfe von Simon Edu. "Simon ist ausgerutscht, als würde er mit Schlittschuhen zum ersten Mal auf Eis stehen", beschreibt Abel, der im Anschluss seinen Augen nicht traute. Nicht nur, dass seine Homberger nichts mehr zustande brachten, die Gelb-Schwarzen kassierten auch nur zwei Gelb-Rote Karten. Nachdem Sunay Acars Ampelkarte wegen wiederholtem Foulspiels (70.) noch in die Rubrik "Kann passieren" gehört, erwies der eingewechselte Oguzhan Cuhaci mit seiner zweiten Gelben Karte wegen Meckerns (85.) einen Bärendienst. "Da freut sich nur die Mannschaftskasse drüber", kommentierte Abel, der personelle Konsequenzen ankündigte.

(tiwi)
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