Lokalsport 13 EVD-Treffer bei der Kopitz-Premiere

Eishockey · Eishockey: Die Füchse langten am Wochenende mächtig hin. Acht Toren gegen den Herner EV am Freitag Abend ließen sie gestern gegen die Tornados Niesky sogar 13 weitere folgen. Markus Schmidt fehlt nach einer Matchstrafe in Neuwied.

 Im Spiel gegen den Herner EV gab es für die Füchse acht Anlässe, ein Tor zu bejubeln. Gestern gegen die Tornados aus Niesky waren es derer sogar 13.

Im Spiel gegen den Herner EV gab es für die Füchse acht Anlässe, ein Tor zu bejubeln. Gestern gegen die Tornados aus Niesky waren es derer sogar 13.

Foto: Lars Heidrich

Lasse Kopitz dürfte gute Erinnerungen an Duisburg haben. Als junger Spieler verteidigte er seinerzeit mit Krefelder Förderlizenz für die Füchse. Gemeinsam mit dem heutigen NHL-Star Christian Ehrhoff mischte er damals die Oberliga auf. Später spielte er auch gemeinsam mit Bruder Ole für den EVD - und beide wurden von den Füchse-Fans regelmäßig bei der Ehrenrunde zu einem gemeinsamen Tänzchen gebeten. Nun kam eine neue Erfahrung in Duisburg dazu: Nach dem Ende seiner DEL-Karriere schlug Kopitz die Schiri-Laufbahn ein und pfiff an der Wedau bei der Partie des EV Duisburg gegen Tornado Niesky in der Endrunde sein erstes Eishockey-Oberliga-Spiel.

Die Partie gegen das Team aus der Lausitz war eine glasklare Angelegenheit - was schon mit dem Blick auf die Aufstellung klar wurde. Der Verein aus der Nähe von Weißwasser bietet oft Spielern aus der nahen Eishockey-Hochburg ein sportliches Zuhause, ist aber ein reiner Amateurverein. Das heißt: Montags geht es zur Arbeit. Die Folge: Nur zehn Feldspieler und ein Torhüter machten sich auf die lange Reise nach Duisburg, sodass der EVD relativ locker mit 13:0 (3:0, 6:0, 4:0) gewann.

Der Torreigen begann schon nach 20 Sekunden, als Christoph Ziolkowski zum 1:0 traf. Im ersten Drittel leisteten die zwei Reihen aus Niesky - übrigens begleitet von einigen Fans - bemerkenswerte Laufarbeit und stellten so den Füchsen einige Male gekonnt die Wege zu. Dennoch führte der EVD zur ersten Pause schon mit 3:0. Die Kräfte der Gäste schwanden freilich ab dem folgenden Drittel zusehends, so dass es zur zweiten Pause schon 9:0 stand. Ganz bitter für den EVD: Nach einem Bandencheck kassierte Verteidiger Markus Schmidt fünf Minuten und eine Spieldauerstrafe und fehlt damit am Donnerstag beim Auswärtsspiel in Neuwied. Im letzten Drittel machte es Manuel Neumann schließlich zweistellig - und das Dutzend wurde auch noch voll.

Franz Fritzmeier verlebte am Freitag einen entspannten Abend in der Scania-Arena. Der ehemalige Füchse-Coach weilte unter den 1380 Zuschauern und sah ein ungefährdetes 8:1 (2:0, 3:0, 3:1) des EV Duisburg in der Endrunde der Eishockey-Oberliga gegen den Herner EV. Nach der Auftaktniederlage in Halle verbuchte der EVD den zweiten Erfolg hintereinander.

Bereits in der sechsten Minute war Finn Walkowiak auf Vorarbeit von Christoph Ziolkowski und Kevin Orendorz mit dem 1:0 zur Stelle. Walkowiak und Orendorz leisteten die Vorarbeit für den zweiten Duisburger Treffer, den Dennis Fischbuch markierte (10.). Die offensive Spielweise der Duisburger bot den Hernern zwangsläufig Freiräume vor dem EVD-Tor.

Coach Lance Nethery drehte in der ersten Pause an dieser Stellschraube und schickte seine Jungs mit der Maßgabe, kompakter zu stehen, in den zweiten Durchgang. Die Taktik spielte indes beim dritten Duisburger Treffer noch keine Rolle - Fabio Pfohl traf bereits 18 Sekunden nach dem Wiederanpfiff. Es folgten Tore, bei denen HEV-Torwart Weidekamp schlecht aussah. Orendorz per Bauerntrick (32.) und Stephan Fröhlich (33.) erhöhten innerhalb von 90 Sekunden auf 5:0. Damit war die Partie entschieden. Im letzten Drittel schraubten die Füchse nach drei weiteren Treffern von Grözinger, Orendorz und Pietsch das Resultat schließlich noch auf 8:1 hoch.

(RP)
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